(Prime Quants) – Einen Überschuss von 78 Mio. Euro konnte die Commerzbank im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 als Überschuss ausweisen. Die Aktien des Finanzinstitutes reagierten darauf am Donnerstag zunächst mit kräftigen Kursaufschlägen (+1,53 Prozent) und dem höchsten Stand seit April 2012 (13,95 Euro in der Spitze). Einen Tag später ist von dem Glanz allerdings bereits ein gutes Stück abgebröckelt, denn die Papiere verlieren zur Stunde knapp zwei Prozent und rutschen auf 13,33 Euro ab. Die Schwäche kommt dabei keineswegs überraschend, denn bereits kurz nach der Veröffentlichung des Zahlenwerks schnellten die Put-Umsätze nach oben. Im Detail:
pqRenditeFaktor – 18 Gewinntrades in Folge
An der europäischen Terminbörse Eurex wurden am Donnerstag 24.580 Verkaufs- und 14.288 Kaufoptionen auf die Commerzbank geordert. Die Put-Umsätze waren damit 1,7mal größer als das Interesse auf der Long-Seite. Was sich zunächst dramatisch anhört, sollte aber nun nicht zu hohe Wellen schlagen. Denn betrachtet man den Verlauf im noch jungen Jahr 2014, dann gingen bislang 516.576 Calls und 371.219 Puts auf die Commerzbank über den Tresen. Die Aktie ist also im Big Picture als „überkauft“ einzustufen, weshalb die aktuelle Kursschwäche sogar als gesund betrachtet werden kann. Wichtig dabei:
Aus charttechnischer Sicht verfügt die Aktie auf der Unterseite über Bewegungsspielraum bis 11,72 Euro – ohne das Porzellan zerschlagen werden sollte. Erst wenn die Kurse diese Unterstützung unterbieten, dürfte es für die Papiere brenzlig werden, da dann eine Doppel-Hoch-Formation vollendet wird, die eine Korrektur bis 9,46 Euro einleiten könnte. Bei 9,46 Euro ist seit dem Ende der Finanzkrise die Masse der Anleger investiert – hier war also das höchste Volumen zu beobachten. Oberhalb von 11,72 Euro bleibt das Chartbild aber trotz des kurzfristigen Kaufdrucks bullish zu werten. Merrill Lynch stufte die Commerzbank-Aktie heute sogar auf 17,00 Euro hoch. Zwar sehen wir solche Kurse in der kurzen Distanz noch nicht, der Anstieg bis in die übergeordnete Zielregion von 14,40 Euro oder sogar 15,00 Euro bleibt unserer Meinung nach aber möglich.
{loadposition mainbody_author_redaktion}
{loadposition inbeitrag_social}
{slider=Market Mover – Der kostenlose Trading-Service << hier klicken >>}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}
{/slider}
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler