(Prime Quants) – Der Jahresauftakt der Münchner Rück ist besser gelaufen, als manch einer erwartete. Mit einer knappen Milliarde Nettoergebnis kann der Versicherungskonzern das erste Quartal abschließen. Die Aktie legt im sehr freundlichen Marktumfeld dennoch kaum zu und ist mit +0,41 Prozent gerade einmal auf 148,30 Euro geklettert. Es drängt sich die Frage auf, warum für die Aktie am Dienstag nicht mehr drin ist.
Die Analysten nennen es „starke Zahlen“ die Anleger sind offenbar nicht überzeugt. Während dem DAX mit neuen Höchstständen ein guter Start in den Dienstag gelingt, hängt die Aktie der Münchner Rück hinterher. Dabei konnte der Konzern die Erwartungen von 932 Millionen Euro mit den erreichten 972 Millionen Euro übertreffen und liegt auch deutlich vor dem Ergebnis der Vorjahresperiode, wo man „nur“ auf 780 Millionen Euro kam.
Relativ einfach lässt sich die oben aufgeworfene Frage beantworten. Ja, dem Konzern geht’s richtig gut. Allerdings ging es der Aktie in der Vergangenheit auch schon sehr gut. In den letzten zwei Jahren konnte der Anteilsschein aus dem Bereich um 78 Euro auf bis zu 158,65 Euro in der Spitze zulegen. Das sind über 100 Prozent Kursgewinn. Was bei einem kleinen Unternehmen schon einmal vorkommt und nicht weiter besorgniserregend ist, sollte bei einem Großunternehmen wie der Münchner Rück wenigstens als besonders registriert werden. Die Aktie ist für weitere nahe Kursgewinne bereits zu gut gelaufen, so dass die rekordverdächtigen Gewinne den Kurs nicht weiter beflügeln können. „Only the sky is the limit“ heißt es am Dienstag im DAX, Deutschlands größter Rückversicherer scheint ihn jedoch schon erreicht zu haben.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler