(Prime Quants) – Der Minustag bringt auch den Aktionären von Infineon keine guten Nachrichten. Am Donnerstag dominieren die Meldungen aus den USA zu möglichen Maßnahmen bei den Anleihekäufen und aus China zu möglichen Interventionen am Immobilienmarkt das Geschehen auf dem Parket. Dabei kommen Aktien unter die Räder, die wenige Tage zuvor gut gelaufen waren. Infineon liegt tief im roten Bereich und fällt mit -2,6 Prozent auf 6,49 Euro zurück.
Zwei Tage zuvor legte die Aktie des Chipherstellers massiv zu und stieg zuletzt von 6,25 Euro auf bis zu 6,70 Euro. 7,2 Prozent Kursgewinn binnen zwei Handelstagen sind zwar nicht unbedingt der Riesenknüller, der die Anleger bei Infineon mit Angst überziehen sollte, dass die Kursgewinne zu heftig ausgefallen sind, da die Aktie ja in der Vergangenheit öfter derartige Kapriolen hinlegte, doch können in diesem Fall die Bullen den Ball nicht oben halten. Die doch recht großen Abschläge am Donnerstag sind als technische Gegenreaktion auf die vorherigen Kursgewinne zu verstehen und werden vom Marktumfeld begünstigt.
Der Chiphersteller bleibt damit vorerst innerhalb der Schiebezone zwischen 6,25/6,75 Euro und kann die Kaufargumente von Commerzbank-Analyst Thomas Becker nicht durchschlagen lassen. Das Risiko einer Gewinnwarnung sei gesunken, hieß es am Dienstag. Die 8,50 Euro Kursziel der Commerzbank sind wohl noch ein ganzes Stück von den gehandelten Kursen entfernt und werden alsbald noch nicht Realität.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler