(Prime Quants) – Die Nokia-Aktie hat sich in den vergangenen Sitzungen im Bereich von 3,50 Euro festgerannt, nachdem die Papiere seit Anfang November 70 Prozent an Wert zulegen konnten. Am Donnerstag, Freitag und Montag überwog dabei das Interesse auf der Long-Seite. An der europäischen Terminbörse EUREX wurden alleine in diesen drei Tagen 304.610 Call-Optionen (225.086 Put-Optionen) gehandelt.
Grundsätzlich ist das Sentiment immer antizyklisch zu interpretieren, wenn auch noch keine scharfe „überkaufte“ Situation bestand. Die Aktie brauchte dennoch eine Konsolidierung, die derzeit läuft und auf hohem Niveau vollzogen wird. Positiv: Gestern wurden doppelt so viele Put- wie Call-Optionen geordert (36.263 zu 16.210). Wenn man also von einer „überkauften“ Situation sprechen wollte, dann hat diese nun keinen Bestand mehr – das ist aus technischer Sicht eigentlich positiv für die Aktie.
Auffällig ist allerdings, dass das Interesse spürbar zurückgegangen ist. Auf der Long-Seite waren es die niedrigsten Umsätze seit dem 3. Januar. Charttechniker würden bei der aktuellen Konsolidierung eventuell einen Wimpel erkennen. Dieses Muster gilt in der technischen Lehre als Fortsetzungsformation. Wir stehen dem eher kritisch gegenüber, bleiben aber unter dem Strich optimistisch für Nokia, solange sich die Aktie über 3,20 Euro hält.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler