(Prime Quants) – Nach drei starken Wochen am Stück stehen am Montagmorgen vor allem die deutschen Finanzwerte unter Druck. Für die Commerzbank-Aktien geht 2,28 Prozent auf 1,369 Euro bergab. Der scharfe Gegenwind zieht aus Italien herüber. Dort hatte am Wochenende Regierungschef Mario Monti seinen Rücktritt angekündigt, sobald die wichtigen Stabilitäts- und Haushaltsgesetze verabschiedet werden. Der frühere EU-Kommissar hatte in den vergangenen Tagen deutliche Kritik einstecken müssen. Und auch die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi, der am vergangen Donnerstag „kein Kommentar“ zu Italien verlieren wollte, steht nun in einem anderen Licht. Fakt ist: Die harten Sparmaßnahmen schnüren der drittgrößten europäischen Volkswirtschaft noch immer die Luft ab. Und die Kursverluste bei den Finanztiteln zeigen, dass der Markt weiter sehr sensibel auf Hiobsbotschaften aus dem Süden Europas reagiert. Mit Spannung wird daher am Donnerstag die geplante italienische Anleiheauktion erwartet. Nachdem die Risikoaufschläge zuletzt deutlich zurückgegangen waren – auch das befeuerte den DAX zuletzt – wären steigende Renditen ein Indiz dafür, dass die Eurokrise zurück in das Bewusstsein der Anleger rückt.
Die Commerzbank-Aktie bricht heute Morgen den „jungen“ Aufwärtstrend. Damit gilt der Versuch, die September-Aufwärtstrendgerade zurückzuerobern als gescheitert. Die Papiere hatten sich in den vergangenen Sitzungen an dieser Trendgerade nach oben gehangelt, schafften es allerdings nicht starke Kaufimpulse auszulösen. Nach einer schwachen Sitzung wollen wir nicht gleich den Teufel an die Wand malen – dennoch, gilt es, das Thema „Italien“ nicht aus dem Blick zu verlieren.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler