(Prime Quants) – Die Aktien des Pharmagroßhändlers Celesio legten am Donnerstag 1,72 Prozent auf 13,62 Euro zu. Grund für den Kurszuwachs war ein Bericht der Financial Times (FTD) nachdem Vorstandschef Markus Pringer in Gesprächen mit Investmentbanken Alternativen für den Großaktionär Haniel auslotet. Haniel ist eine internationale Unternehmensgruppe in Familienbesitz, die laut dem 2011er-Celesio-Geschäftsbericht 54,65 Prozent der Celesio-Aktien hält. Die Presseagentur dpa zitierte gestern einen Händler, nach dessen Aussagen Haniel vor einigen Monaten Verkaufsbereitschaft zu 24,00 Euro je Aktie signalisiert hat. Bei Kursen zwischen 13,00 Euro und 14,00 Euro dürfte die Unternehmensgruppe aber kein Interesse daran haben sich von ihren Anteilen zu trennen.

Die angeheizte Übernahmefantasie – vor allem US-Pharmahändler waren als mögliche Interessenten an dem Celesio-Aktien-Paket schnell in aller Munde – scheint heute allerdings bereits wieder zu verfliegen. Die Papiere verlieren zur Stunde 1,28 Prozent auf 13,45 Euro. Aus charttechnischer Sicht wurde der Aufwärtsdrang damit von der 200-Tage-Linie, die im Augenblick bei 13,67 Euro verläuft ausgebremst. An den Börsen scheint man den Gerüchten wohl nicht allzu großen Glauben zu schenken.

Chart Celesio (WKN CLS100)

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