(Prime Quants) – Die Meldung schlug ein wie eine Bombe. Sky Deutschland kann seine Verlustvorträge behalten. Daran ändert sich nichts, auch wenn die News Corp ihren Anteil an Sky Deutschland erhöht. Zehn Prozent liegt die Aktie des Bezahlsenders zum Nachmittag im Plus. Zwischenzeitlich konnte sie sogar schon bei 13% notiert werden. Ob dieser Kurssprung gerechtfertigt ist oder nicht, steht aber noch aus, da ja bekanntlich nach positiven Meldungen die Euphorie auch zuweilen etwas überbordet.

3,94 Euro kostet die Aktie im Moment in Frankfurt. Die zuvor sehr pessimistische Einschätzung der HSBC hat sich komplett umgedreht. Anstelle „underweight“ und Kursziel 1,50 Euro halten die Analysten der HSBC jetzt „overweight“ und 4,50 Euro für gerechtfertigt. Heftigere Einschätzungsänderung konnte man bislang selten beobachten.

Chart SKY (WKN SKYD00)

Sicherlich, die Quasi-Zementierung der Verlustvorträge macht es möglich, dass stille Reserven erhalten bleiben. Das und die mögliche Aufstockung durch die News Corp erklären die grundsätzlich optimistischere Einschätzung. Allerdings bleibt es bislang dabei, das Sky defizitär arbeitet. Möglicherweise gelingt der Durchbruch mit der Zusammenarbeit von Kabel Deutschland und der Telekom, doch das ist nicht sicher. Das endliche Marktpotenzial fürs Bezahlfernsehen im Premiumbereich, lässt natürliche Schranken für das Umsatzwachstum als begrenzendes Element bei den Prognosen entstehen. Egal wie gut auf einmal die Aussichten sein mögen, egal wie grundlegend die Situation geändert sein mag, wir halten den heutigen Kursgewinn für einen Fall übertriebenen Optimismus, der am Donnerstag mit leichteren Kursen Teile der Kursgewinne wieder abgeben wird.

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