(Prime Quants) – Nach den enttäuschenden Zahlen geht es bei Solarworld weiter bergab. 20 Cent Kursverlust binnen kurzer Zeit bedeuten 16 Prozent weniger Marktkapitalisierung. Nachdem am Vortag schon um die 10 Prozent verloren waren, geht es am Donnerstag mit -5,5 Prozent weiter. Aktuell notiert die Aktie noch 5 Cent über dem Pennystockniveau.
Unter den deutschen Solarunternehmen scheint es wohl keines mehr zu geben, was die Änderungen innerhalb der Förderungsprogramme gut übersteht. Internationaler Preisdruck trägt seinen Teil zu der scharfen Situation bei. Es scheint die deutschen Solarwerte haben es tatsächlich auf breiter Front versäumt sich auf den harten Konkurrenzkampf vorzubereiten. Anders ist es kaum erklärbar, warum eine hochwertige Technologie wie die Solartechnik in Deutschland nicht konkurrenzfähig hergestellt und entwickelt werden kann.
Technisch betrachtet wird es jetzt entscheidend, ob die Aktie über einem Euro bleiben kann. Stürzt das Papier drunter, dürfte sich das Interesse und die Hoffnung vieler Investoren, die mit dem Gedanken spielen sich bei Solarworld zu engagieren schwinden oder zumindest erheblich sinken. Das ist jedoch nur technisch begründet, da auf Pennystockniveau oft große Bewegungen zu erwarten sind und sehr kurzfristig orientierte Spekulanten zu den anderen Anlegern hinzukommen. Jenseits von einem Euro wird also quasi ein neues Buch aufgeschlagen, da neue Interessen berücksichtigt werden müssen. Allein Gründe für ein erfolgreiches Verteidigen der Ein-Euro-Marke sind technisch momentan nicht zu finden. Dafür müsste die Aktie jetzt mehrere Tage seitwärts pendeln oder zumindest nicht unter dieses Niveau fallen. Bislang sieht es jedoch danach aus, als würde im schlechtesten Fall bereits am Freitag diese Marke fallen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler