(Prime Quants) – Die Commerzbank hat ihren „Too-big-to-fail-Status“ verloren. Wie der internationale Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board) am Donnerstag mitteilte. Die zweitgrößte deutsche Bank gilt im Falle eines Zusammenbruchs damit als nicht mehr systemrelevant. Ob Vater Staat in einer erneuten Schieflage also abermals rettend zur Seite stehen würde, darf bezweifelt werden. Allerdings genießt man als „Underdog“ auch einige Vorteile.
Das Prinzip ähnelt dabei den verschiedenen Segmenten an der Börse. So müssen Unternehmen im Prime Standard wesentlich höhere Anforderungen erfüllen, als solche Aktiengesellschaften, die nur im General Standard zugelassen sind. Wenn der Finanzstabilitätsrat – hier sind die wichtigsten Notenbanken der Welt vertreten – neue Regulierungen für die „wichtigen“ Kreditinstitute beschließt, wäre die Commerzbank davon überhaupt nicht mehr betroffen. Ein Vorteil: Die Bank müsste wahrscheinlich weniger Sicherheiten bereithalten und würde so weniger Kapital unnötig binden.
In der kommenden Woche gewährt die zweitgrößte deutsche Bank Einblick in die Bücher zum dritten Quartal. Am Morgen starten die Aktien mit einem Aufschlag von knapp einem Prozent in den Handel.
Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
{loadposition inbeitrag_werbesatz_newsletter}
{source}
{/source}
Eine Auswahl möglicher Derivate von db-X markets finden sie hier: