(Prime Quants) – Die Aktie von Gigaset zählt im Jahr 2012 zu den wenigen Titel, die kräftig unter Druck stehen. Auf Sicht der vergangenen zehn Monate haben die Papiere rund die Hälfte an Wert verloren. Im August und September dümpelte die Aktie unter niedrigen Umsätzen vor sich her – sackte aber kontinuierlich weiter nach unten ab. Kein Wunder, denn nach dem positiven Auftakt – im Februar glänzten die Anteilsscheine noch mit einem Plus von 30 Prozent – sitzt der Schock der schwachen Q2-Zahlen den Anlegern noch in den Knochen. Auf Quartalssicht war der Konzernumsatz unter die 100-Mio-Marke abgerutscht. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass noch im Jahr 2007 im selben Zeitraum 333,4 Mio. Euro eingefahren werden konnten. Mit Spannung wird nun dem 9. November entgegengefiebert, denn dann gewährt das Unternehmen Einblick in die Bücher zum dritten Quartal.
Kurz gesagt, alles über der magischen 100-Mio.-Euro-Marke könnte der angeschlagenen Aktie (WKN 515600) noch mal neues Leben einhauchen. Wünschenswert dabei: Die Negativ-Serie, die seit dem Jahr 2009 Bestand hat – Quartalsgewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal – muss endlich gebrochen werden. Das heißt: Zahlen im Bereich von 100 Mio. Euro beim Konzernumsatz sind O.K., doch gut wird es erst, wenn die Marke von 109,2 Mio. überboten wird. Umso mehr, umso besser.
Dann könnte sich bei der Aktie auch noch was rühren. Denn bei einem Quartalsumsatz von 109,2 Mio. Euro bei einem EBIT von 6,9 Mio. wurde die Aktie im vergangenen Jahr zu Kursen zwischen 2,50 Euro und 2,60 Euro gehandelt. Das ist rund 117 Prozent über den aktuellen Taxierungen. Wer extrem spekulativ ausgerichtet ist, könnte es dementsprechend bei Gigaset probieren und auf ein gutes Quartalsergebnis „zocken“. Immerhin verkündete das Unternehmen in der vergangenen Woche, dass die erste Phase der Neuausrichtung abgeschlossen und, dass man sich ab sofort verstärkt dem künftigem Wachstum widmen möchte.
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