(Prime Quants) – Es scheint fast banal, aber im Moment ist in Europa und den USA kein Geld zu verdienen. Jedenfalls nicht, wenn man die großen Indizes hernimmt. Wenn auch der DAX gefühlt einen Erdrutsch hinter sich hat, ist doch das Ergebnis im Vergleich mit den anderen großen Indizes recht moderat. Nur der Dow Jones kommt im Wochenverlauf besser weg. EuroStoxx50, Nasdaq und S&P geraten stärker unter die Räder. Insgesamt ist die Handelswoche aber für die Börsen in den USA und Europa eine schwarze Woche.

Performance

Platz 2 kann sich der DAX unter den Indizes sichern. Mit einem Maximalverlust von 663,32 Punkten (-7,26 Prozent) kommt nur der Dow Jones besser durch die Handelswoche. Hier stehen 1.170 Punkte (-6,87 Prozent) zwischen den Höchstkursen und den niedrigsten Notierungen. Die anderen Plätze belegen in absteigender Reihenfolge S&P (154 Punkte, -7,80 Prozent) und Nasdaq (-353,50 Punkte, -8,72 Prozent). Am schlimmsten hat es den EuroStoxx erwischt. Der Index verliert im Wochenverlauf satte 297,50 Punkte und notiert damit im Tief 9,62 Prozent tiefer als zur besten Bewertung.

Stimmung

Die Stimmung auf dem Parkett ist schlecht. Internationale Krisen gibt es zur Genüge, Ebola erzeugt Angst in den Bevölkerungen. Die externen Vorkommnisse könnten leichtfertig als die Erklärung hergenommen werden. Allerdings überdecken sie möglicherweise damit lediglich andere Erklärungen. Wir stehen an einem Punkt, wo wahrscheinlich die durch billiges Geld getriebenen Kurse korrigieren. Aus der Spekulationsblase, so man denn eine sieht, wird die Luft abgelassen. Scheinbar ist die Situation für zahlreiche Marktteilnehmer mittlerweile nicht mehr haltbar und man zieht sich aus dem Markt zurück.

Sowohl wie in Europa, als auch in den USA wird sich zeigen müssen, wo man den spekulationsfreien Raum sieht. An welcher Stelle halten die Investoren die Preise wieder für gerechtfertigt. Gelangen die Indizes an dieser Stelle an, wird auch der recht rapide Preisverfall wieder enden. Wo das ist, scheint im Moment aber noch nicht absehbar.

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