Wo ist der Fehler, in der Überschrift? Richtig, es muss eigentlich und strenggenommen „nach oben“ heißen. Gemeint ist aber in beiden Fällen die unglaubliche Erfolgsgeschichte der Bechtle AG. Das nach eigenen Angaben größte IT-Systemhaus Deutschlands aus dem schwäbischen Neckarsulm ist (sorry, Wirecard!) einer DER Highflyer an der Börse im laufenden Jahr. Denn die Papiere legten in der laufenden Saison bislang rund 55% an Wert zu und spielen damit in einer Liga mit Werten wie Zalando, Sartorius VZ oder Nemetschek, die in diesem Jahr um die Krone des Best Performers streiten. Und die Chancen auf weitere Gewinne stehen (trotz des heutigen Rücksetzers) bestens:

Überkauft hin oder her, mit dem gestrigen Kurssprung auf 107,50 Euro hat die Aktie das nächste Rekordhoch (das insgesamt 12. seit Jahresbeginn!) markiert und damit den Weg in Richtung 110er-Marke freigemacht. Interpretiert man die scharfe Korrektur, die im Oktober vergangenen Jahres einsetzte und bis auf das amtierende Jahrestief bei 62,05 Euro Anfang Januar führte sowie die anschließende Erholungsbewegung als V-Muster, lässt sich sogar – vom Ausbruchsniveau bei 90 Euro ausgehend – weiteres, rechnerisches Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 120 Euro ableiten. Apropos 90-Euro-Marke:

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Die kann als erste und wichtigste Unterstützung im Fall eines (trendbestätigenden) Rücksetzers vorgemerkt werden; sollte es noch eine Etage tiefer gehen, stehen die 85er-Marke und die 80-Euro-Barriere als Haltestellen bereit. Nicht ganz uninteressant ist diese Information mit Blick auf die saisonale Auswertung, denn nach der legt die Bechtle-Aktie ab Anfang Juni eine „Sommer-Pause“ ein, in der es überwiegend seitwärts geht, bevor mit dem Monatswechsel September/Oktober der nächste, starke Rallye-Schub – im Schnitt satteln die Papiere zwischen dem 4. Oktober und dem 29. Dezember knapp 16% auf – startet.

Seasonal Chart Bechtle
Seasonal Chart Bechtle

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