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Bayer – Weiter abwärts!
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Bayer – Weiter abwärts!

Zum Wochenauftakt verliert die Aktie von Bayer wieder deutlich. Zwischenzeitlich standen Notierungen von 72,76 Euro als Preis für einen Anteilsschein von Bayer auf den Kurstafeln. Nach den deutlichen Verlusten der letzten Wochen setzt sich nun die Talfahrt einfach fort. Ein Ende ist nicht in Sicht und mittelfristig könnte es noch ganz bitter werden:

Bittere Pillen

Nachdem das Unternehmen zuletzt die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnte, ging es abwärts. Hielt sich das Papier nach Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses Mitte vergangener Woche noch kurzfristig über dem sogenannten „Monsanto-Tief“ bei 75,50 Euro, geht ihm jetzt wieder die Luft aus. Dieses Tief ist quasi Geschichte. Mit den 72,76 Euro als neuem 2018er-Tiefststand im heutigen Handelsverlauf, ist der Weg zurück schon deutlich länger geworden.

An der Unterseite findet sich ein tragfähiger Boden jetzt erst wieder bei etwa 60 Euro. Von dort startete vor nunmehr über fünf Jahren die starke Aufwärtsbewegung, die mittlerweile in mehreren Abwärtsschüben fast vollständig ausgemerzt wurde. Die aktuellen Ausschläge wirken massiv und die Korrektur in der letzten Finanzkrise dagegen direkt klein. Auf dem Weg zum 60-er Niveau könnte es immer mal wieder mit einigen Unterbrechungen auch ein paar Tage seitwärts laufen, aber der übergeordnete Trend würde weiter Richtung 60 Euro zeigen. Unter den GD200 war Bayer schon im Mai 2018 gefallen. Hinzu kommt die Meldung, dass laut Bayer-Chef Baumann um die 8.000 (!) Klagen allein in den USA auf eine gerichtliche Entscheidung warten.

Für die Oberseite gelten die gleichen Markierungen, wie schon im SG Bonjour herausgestellt. Das Mega-Gap vom 13. August müsste geschlossen werden. Das wäre aber auch nur der erste Schritt. Die untere Kante der Lücke bei 86,30 Euro scheint mittlerweile nahezu unerreichbar. Die nächsten Marken wären, so unwahrscheinlich sie vom heutigen Standpunkt auch sein mögen, das März-Tief bei 88,81 Euro und die 92er Hürde, bevor mit Notierungen über 93,11 Euro das Gap geschlossen wäre.

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Wer sich dem aktuellen Trend anschließen und auf der Short-Seite positionieren möchte, könnte das beispielsweise mit dem Faktor-Zertifikat Short WKN: SFK432 der Société Générale tun; der Schein läuft endlos und verfügt über einen moderaten Faktor 3 und eine Intraday-Anpassungsschwelle bei 93,09 Euro, die KO-Schwelle liegt bei 97,99 Euro. Für alle, die sich stattdessen für eine Erholung in Stellung bringen wollen, wäre das Faktor-Zertifikat Long WKN: SFK426 eine Alternative; dieser Schein läuft ebenfalls endlos, auch hier ist ein Faktor 3 eingebaut und die Intraday-Anpassungsschwelle liegt aktuell bei 53,89 Euro, während die KO-Schwelle bei 48,99 Euro zu finden ist.

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