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Bayer – Gerichte machen Kurse – Aussicht weiter trüb?
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Bayer – Gerichte machen Kurse – Aussicht weiter trüb?

Der Knall vom Montag setzt sich zwar nicht mehr so direkt fort, aber es scheint, dass die Anleger immer noch in der Panik feststecken. Die Aktie liegt auch heute mit knapp 2 Prozent im Minus am Ende des DAX-Tableaus. Alles die Schuld von Monsanto könnte man meinen und dem ist vielleicht auch so. Was das jetzt für die nähere Zukunft der Aktie bedeutet, wollen wir im Folgenden skizzieren.

Seit dem Urteil zum Glyphosat schmiert Bayers Wertpapier ab. Am Montag hieß das einen Abschlag von rund 10 Euro auf knapp 83,30 Euro. In der Spitze ging es sogar runter bis auf 80,37 Euro. Sucht man tiefere Notierungen, muss man fast 5 Jahre zurückgehen. Im September 2013 gab es einmal eine kurze Phase, wo Bayer mit Kursen bei 82 Euro tiefer bewertet war. Rutscht die Aktie unter 80 Euro ab, könnte es ohne Weiteres bis auf 75 bzw. 70 Euro zurückgehen.

Sollte sich der Bereich knapp über 80 Euro allerdings als tragfähiger Boden herausstellen, dann könnte die Aktie in den kommenden Wochen wieder nach oben laufen. Das erste Kursziel wäre bei 93 Euro und damit auf dem Niveau zu finden, wo Bayer vor dem Crash notierte. Darüber hätte die Aktie Platz bis in den Bereich der Mai-Hochs rund um die 100-Euro-Marke. Hier verläuft zudem der GD200, womit ein Trendwechsel zusätzliche Long-Impulse freisetzen könnte.

Wer überzeugt ist, dass die Marktteilnehmer bei Bayer überreagiert haben, befindet sich in guter Gesellschaft. Das Haus Jeffries ändert zwar die Einstufung von Bayer zu „halten“, hat aber als Kursziel 92 Euro auf der Uhr stehen. Eine optimistische Investition könnte mit dem Faktor-Zertifikat (WKN:SFK425) der Société Générale begleitet werden. Mit Faktor 2 ist das Derivat relativ defensiv und sollte den einen oder anderen Ausschlag aushalten können. Die KO-Schwelle liegt bei 47,09 Euro. Für die Shortseite würde das Faktor-Zertifikat (WKN:SFK431) ebenso aus dem Hause Société Générale passen. Dieser Schein bietet den Faktor 2 und eine KO-Schwelle bei 141,25 Euro.

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