- Posted
Heidelberger Druckmaschinen – Schwaches Bild
Versprochen ist versprochen – die Woche ist rum, wie es so schön heißt, und deshalb wird es Zeit für das angekündigte Update auf Heidelberger Druck. Denen hatten wir ja vor besagter Woche, beim Stande von 2,54 Euro, eine Erholungschance eingeräumt, aber (und um es kurz zu machen) daraus wurde nix. Stattdessen rutschte die Aktie auf neue Jahrestiefs, die jetzt ganz knapp oberhalb der 2,30er-Marke bei 2,31 Euro zu finden sind. Damit sind die Papiere auf halber Strecke zwischen den beiden Unterstützungszonen bei 2,40 und 2,20 Euro liegengeblieben, und das könnte zweierlei bedeuten:
Zum einen behält das Szenario vom Umweg seine Gültigkeit; dem Umweg über die besagten Haltelinien bei 2,40/2,20, die vor einer Trendumkehr erst noch angelaufen bzw. abgearbeitet werden müssen. Wobei hier strenggenommen auch die 2-Euro-Schwelle mit einbezogen werden sollte, allerdings gilt die wirklich als allerletzte Bastion auf dem Weg nach unten, sobald Heidelberger Druck unter dieses Niveau in Richtung 2016er-Tief bei 1,60 Euro abrutscht, sind wir bei Szenario Numero Zwei, der bearishen Variante angelangt, denn dann wäre das Erholungsszenario endgültig vom Tisch. Noch nicht vom selbigen ist dagegen übrigens die V-Formation, die wir bereits in der vergangenen Woche für möglich hielten. Allerdings hat sich der mögliche Wendepunkt – in der Vorwoche hatten wir den noch bei 2,50 Euro gesehen – nun eine Etage tiefer zu finden. In der Zusammenfassung bedeutet das:
Kann sich die Aktie jetzt nach oben abdrücken und in schneller Folge die Hürden bei 2,50/2,60 Euro überwinden sowie das offene Gap an der 3-Euro-Marke schließen und auch gleich den GD200 bei 3,03 Euro überbieten, wäre Platz bis in den Bereich um 3,10/3,20 Euro. Sacken die Papiere erst noch an die Haltestelle bei 2,20/2,00 Euro ab und federn dann nach oben zurück, gilt dieselbe Marschroute. Fällt Heidelberger Druck jedoch unter die 2-Euro-Schallmauer und setzt die Abwärtsbewegung bis an die 1,60er-Marke fort, ist absolute Vorsicht geboten, und die nächsten Kursziele wären dann im Bereich um 1,20/1,00 Euro zu finden. Da werfen wir aus gegebenem Anlass doch gerne noch einen Blick auf den Seasonal Chart, denn siehe da:
Da zeigt sich ein ganz schwaches Bild, justament morgen wechselt Heidelberger Druck nämlich in den stärksten Short-Trend des Jahres, der bis zum 23. Oktober anhält und im Schnitt ein Minus von 10,4% mit sich bringt. Grund genug also, unseren spekulativen Long-Trade, den bullish ausgerichtete Trader weiterhin beispielsweise mit dem Open End Turbo Bull WKN: CQ1SUU der Citi mit Hebel 3,7 und einer Knock-Out-Barriere bei 1,74 Euro umsetzen können, um eine bearishe Variante zu ergänzen: Für die bietet sich zum Beispiel der Open End Turbo Bear WKN: CQ73V5 der Citi an, der mit 3,1 gehebelt und einer Knock-Out-Barriere bei 3,12 Euro ausgestattet ist.