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Der Blick zurück

Der Jahreswechsel steht nahezu unmittelbar bevor, und damit wird es allerhöchste Zeit für den beinahe obligatorischen Rückblick. Der geht allerdings (und in ganz eigener Sache) erst einmal nur bis in die vergangene Woche, wo mich heimtückische Influenza-Viren aufs Krankenlager zwangen und die Weihnachtsausgabe des Market Mover als Folge davon ersatzlos gestrichen wurde. Aus charttechnischer Sicht haben Sie damit übrigens so gut wie nichts verpasst, denn der DAX ist seit seinem Kursrutsch Mitte Dezember überwiegend seitwärts gelaufen, aber dazu kommen wir gleich. Zunächst werfen wir den versprochenen (Rück-)Blick auf das Gesamtjahr, und das fällt nicht nur beim deutschen Leitindex tiefrot aus. Im Detail:

Rabenschwarz und tiefrot

Mit einem 2022er-Minus von 9.5% hat sich der ehrwürdige Dow Jones Industrial Average, wie der dienstälteste Aktienindex der Welt mit vollem Namen heißt, noch einigermaßen glimpflich aus der Affäre gezogen. Der größte Jahresverlust seit dem Annus horribilis 2008 – damals brachen die Notierungen um fast 34% ein – wirkt verglichen zu den Abgaben im Nasdaq 100 geradezu überschaubar. Für die Tech-Werte steht seit Jahresbeginn nämlich ein Wertverlust von rund 35% zu Buche, zum Vergleich: das Finanzkrisenjahr 2008 endete hier mit einem Rückgang von fast 42%, da fehlte demnach nicht mehr allzu viel. In die Geschichte wird das Jahr 2022 dennoch eingehen, aktuell liegt die Performance im Nasdaq 100 auf Rang 4 der schlechtesten Jahre aller Zeiten. Was unter anderem an den deutlichen Abschlägen der Big Tech festgemacht werden, die mit Verlusten zwischen 23% (Apple) und 63% (Meta) ein rabenschwarzes beziehungsweise tiefrotes Börsenjahr verbuchen müssen. Und der DAX?

Charttechnisch neutral

Der liegt mit Abschlägen von rund 12% ebenfalls zweistellig hinten, schlägt sich damit bislang aber deutlich besser als beispielsweise in 2018, wo es 18,3% nach unten ging. Aus charttechnischer Sicht muss der Index zudem – trotz des zwischenzeitlichen Wechsels in den formalen Aufwärtstrend, der im November vollzogen werden konnte – aktuell als neutral eingestuft werden. In der Seitwärtsbewegung rund um die 14.000er-Marke sind daher Schwankungen nach beiden Seiten möglich. Auf der Unterseite stützt zunächst der GD50 bei aktuell 13.950 Punkten, darunter sollte auf den Bereich um 13.900 und das Vor-Corona-Top bei 13.795 geachtet werden, bevor die Auffangzone aus 13.600er-Marke, September-Hoch bei 13.565 und GD200 (aktuell bei 13.559) in den Fokus rücken würde. Oberhalb von 14.000 Punkten können die nächsten Hürden am Verlaufstief vom 17. November bei 14.150, an der 14.200er-Marke und bei 14.300 angetragen werden, wobei der DAX auf dem letztgenannten Level in die vormals kursbestimmende Schiebezone zurückkehren würde.

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