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In der Inflazession

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat entschieden: das zusammengesetzte Nomen „Zeitenwende“ ist das Wort des Jahres 2022. Auf den Plätzen folgen „Krieg um Frieden“ (was wiederum strenggenommen mehr als ein Wort ist) und „Gaspreisbremse“, immerhin ein dreifaches Kompositum, alle Achtung. Mein persönlicher Favorit wäre allerdings die „Inflazession“ gewesen, ein wunderbarer Kunstbegriff, der mit beziehungsweise in einem Wort beschreibt, was die Märkte in diesem Jahr angetrieben hat. Der Mix aus Inflationsängsten und Rezessionssorgen hat die Aktienkurse rund um den Globus zeitweilig mächtig unter Druck gesetzt, bevor eine Erholungsrallye im Oktober/November für etwas Entspannung sorgen konnte. So weit, so bekannt, aber was bedeutet das jetzt aus charttechnischer Sicht?

Nichts Neues…

Erst einmal nichts Neues, denn die Notierungen – nehmen wir naheliegenderweise den DAX als Beispiel – befinden sich weiterhin in einer seitwärts ausgerichteten Schiebezone, die nach unten vom Kursbereich um 14.300 Punkten und auf der Oberseite vom Bremsbereich rund um 14.600 Zähler begrenzt wird. Damit sind die Chartmarken auf beiden Seiten wieder einmal ganz klar abgesteckt: Auf der Unterseite – die am heutigen Donnerstag nach dem US-Leitzinsentscheid gestern und vor der erwarteten EZB-Leitzinsanhebung heute bereits unter Verkaufsdruck steht – sind die ersten Haltestellen bei 14.200 und 14.150 zu finden, bevor die runde 14.000er-Marke angesteuert werden könnte. Sollte die einen größeren Rücksetzer nicht standhalten, wären das Vor-Corona-Top bei 13.795 und die 13.600er-Marke mit dem GD200 bei aktuell 13.566 als mögliche Unterstützungen zu nennen.

…auf beiden Seiten

In der Gegenrichtung, also nach oben, müsste es mindestens über 14.400 (1. Schritt) und 14.500 (2. Schritt) gehen, um von dort über den bereits erwähnten Bremsbereich zu gelangen, der sich übrigens aus dem Zwischenhoch vom 2. Dezember, der 14.600er-Marke und dem April-Top bei 14.603 zusammensetzt. Darüber wäre dann Luft bis ans aktuelle Monatshoch, das der DAX am Dienstag nach Veröffentlichung der (erneut zurückgegangenen) US-Inflationszahlen im ersten Überschwang bei 14.676 markieren konnte. Sollte der Index diese Hürde per Tagesschluss überwinden, könnten die nächsten Widerstände (in aufsteigender Reihenfolge) am Juni-Top bei 14.709, dem 2021er-Oktober-Tief bei 14.819 und an der 15.000er-Barriere mit dem 2021er-November-Tief bei 15.015 angetragen werden.

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