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Volatil wie selten

Wer hätte es gedacht – es gibt sie also noch, die (vermeintlich) guten Nachrichten. Eine solche lief zumindest am gestrigen frühen Nachmittag über die Nachrichtenticker, Stichwort US-Inflationszahlen. Die Teuerungsrate fiel tatsächlich zum dritten Mal in Folge weniger stark aus als im jeweiligen Vormonat, konkret: Während die Verbraucherpreise im August um 8,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen waren, betrug der Zuwachs im September nur 8,2%. Gut, das ist nun kein sonderlich großer Schritt, zumal von den Experten ein Rückgang auf 8,1% erwartet worden war. Aber was zählt, ist das Ergebnis, und das sah so aus: Die Aktienmärkte (die zunächst im ersten Schock auf neue Jahrestiefs einbrachen) erholten sich in Windeseile und setzten zu einer richtig starken Tagesumkehr an. Das Intraday-Reversal an der Wall Street war dabei so gewaltig, dass auch der DAX davon profitieren konnte:

Achterbahn im Chart

War der Index zunächst (= als die besagten Zahlen über den ebenfalls bereits erwähnten Ticker liefen) auf sein Tages- (und Wochentief) bei 12.000 Punkten gefallen, drehten die Blue Chips im weiteren Verlauf nach oben ab und kletterten bis in den Bereich des Volumenmaximums, also des Levels mit dem meisten Handelsvolumen seit dem Ende der Finanzkrise im Jahr 2009, das bei 12.350/12.375 zu finden ist. Dass der Index am gestrigen Donnerstag nicht mehr über die markante Volumenspitze (alle Charts zu DAX & Co gibt es übrigens am kommenden Mittwoch um 19.00 Uhr im SG Active Trading-Webinar mit meinen sehr geschätzten Kollegen) steigen konnte, lag allein an der Schlussglocke; nachbörslich legte der DAX noch bis weit über die 12.400er-Marke zu. Damit hat sich das Chartbild tatsächlich – trotz des ausgesprochen schwachen Kursverlaufs in der ersten Wochenhälfte – kaum verändert:

Charttechnisch unverändert

Auf der Unterseite steht, wie schon in der vergangenen Ausgabe, der Bereich rund um 12.414 und 12.391 (= das alte Junitief) im Fokus; fällt der DAX per Tagesschluss unter dieses Level zurück (womit auch gerade frisch in den Chart gerissene Gap bei 12.356 geschlossen wäre), würde sofort das Volumenmaximum als nächster Halt nachrücken, bevor es erneut um die Unterstützungen bei 12.184/12.181, 12.000 und das aktuelle Jahrestief bei 11.863 gehen würde. In der Gegenrichtung, also auf der Oberseite, konnte der Index am heutigen Freitag bis auf das (bisherige) Tageshoch bei 12.588 steigen, womit die 12.600er-Marke beinahe schon mit bloßem Auge zu erkennen war; gelingt dort der Re-Break, müsste danach die Juli-Aufwärtstrendgerade überboten werden, die aktuell mit der 12.800er-Barriere einen doppelten Widerstand bildet. Im nächsten Schritt sollte es über das Top vom 20. September bei 12.937 sowie die obere Kante der offenen Kurslücke vom 16. September bei 12.957 gehen, um Kurs auf die 13.000er-Hürde nehmen zu können.

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