person_outline
search
  • Posted

Ab in den Süden

Es geht abwärts, und zwar schneller als noch vor einiger Zeit gedacht. So zum Beispiel bei den Konjunkturprognosen, die quasi laufend nach unten korrigiert werden. Während das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW im Februar noch ein Wirtschaftswachstum von +3% für das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 prognostizierte und die Bundesregierung im April einen Wert von +2,2% erwartete, rechnet das Institut für Wirtschaftsforschung Halle IWH im Juni mit einem BIP-Wachstum von nur noch 1,5%. Eine Übersicht über die „Prognosen zur Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts“ finden Sie unter anderem hier. Und während es für die Erwartungen beim Wirtschaftswachstum nach unten ging, begab sich auch die europäische Gemeinschaftswährung auf Talfahrt:

Tiefrote Bilanz

Im Verhältnis zum Schweizer Franken rutschte der Euro unter die Parität und wurde am gestrigen Donnerstag im Tief auf 0.9944 CHF taxiert. Gegenüber dem US-Dollar rutschte der Euro erneut unter die 1,05er-Marke und könnte damit demnächst das bisherige Jahrestief bei 1,0352 USD auf den Prüfstand stellen. Bleiben die Aktienmärkte, und die gingen in dieser Woche (nach einer Gegenreaktion zum Wochenstart) ebenfalls wieder auf Tauchstation. Der deutsche Leitindex schlug diesmal (Stand Donnerstagabend) bei 12.619 Punkten und damit noch einmal knapp 300 Zähler unter dem Vorwochentief auf. Damit beendete der DAX den Juni mit einem Minus von 11,2%, dem schlechtesten Juni-Ergebnis der Index-Historie. Für das erste Halbjahr steht mit -19,5% dagegen das zweitschlechteste Resultat zu Buche, lediglich im Finanzkrisenjahr 2008 fiel das erste Halbjahr mit Verlusten von 20,4% noch tiefer ins Wasser. Damit sind die Aussichten für das zweite Halbjahr eher durchwachsen, und auch die Erwartungen dürften, siehe oben, nach unten geschraubt worden sein. Das heißt:

Tiefs im Fokus

Für den DAX geht es jetzt vor allem um Stabilisierung, und dafür wäre ein Re-Break bei 13.000 Punkten der erste Schritt. Gelingt dann auch die Rückkehr an beziehungsweise über den Bremsbereich bei 13.200/13.230, würde sich das Kursziel bereits auf die obere Trendkanalbegrenzung (vom mittelfristigen März-Abwärtstrendkanal) bei aktuell 13.475 stellen, und spätestens oberhalb von 13.600 könnte dann allmählich von einer Entspannung gesprochen werden. Auf der Unterseite steht dagegen die untere Trendkanalbegrenzung im Fokus; fällt der Index aus dem Trendkanal nach unten heraus, dürfte ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 12.439 unausweichlich werden. Die nächsten Haltestellen wären dann bei 12.375 und 12.000 zu finden, bevor es im Anschluss um die markanten Tiefs aus dem Herbst 2020 gehen würde!

Melden Sie sich jetzt für den Market Mover an - 100% kostenfrei, topaktuell und jederzeit abbestellbar.

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels eventuell investiert. Es liegt möglicherweise ein Interessenskonflikt vor. In der Regel finden Sie im Artikel selbst einen Hinweis darauf, falls dem so ist. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

Disclaimer: Der Inhalt der Webseite ist nicht als Angebot zum Erwerb der hier oder auf weiterführenden Webseiten beschriebenen Produkte zu verstehen. Die auf der Webseite angezeigten Inhalte sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Die zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung zum Erwerb der beschriebenen Produkte dar. Die Informationen zur Wertentwicklung in der Vergangenheit bieten keine Gewähr für zukünftige Erträge. Aussagen die Zukunft betreffend sind immer risikobehaftet. Die Inhalte unserer Seiten erstellten wir mit größter Sorgfalt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit Aktualität und Angemessenheit der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach § 8 bis § 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung von Prime Quants wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Wir behalten uns das Recht vor jederzeit die Webseite teilweise oder vollständig zu verändern, den Betrieb einzuschränken oder zu beenden. Das Recht diese Bedingungen jederzeit zu ändern oder zu ergänzen wird von den Betreibern vorbehalten. Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Eine Vervielfältigung der Seiten oder ihrer Inhalte bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urhebers. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen. Detaillierte Informationen können Sie hier einsehen: Disclaimer