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Brücken-Tag
Schön, dass Sie heute wieder mit dabei sind, an diesem sogenannten „Brückentag“, der so heißt, weil er (zumindest hierzulande) zumeist ein Freitag ist und zwischen einem Feiertag und einem Wochenende eine, wer hätte es gedacht, Brücke schlägt. Wobei das mit dem Feiertag so eine Sache ist, denn an den deutschen Börsenplätzen wurde beispielsweise wie an jedem anderen Tag auch gehandelt. Und das gar nicht mal so schlecht, denn während anderorts gefeiert wurde, konnte sich der DAX sogar bis auf 14.308 Zähler schieben. Das war bislang das Höchste der Gefühle beziehungsweise der Kursstände in dieser Woche, die ansonsten bis dato mit einigen Aufs und Abs glänzte:
Check!
Zwischenzeitlich brachen die Notierungen nämlich noch einmal nach unten weg und fielen deutlich unter die wichtige 14.000er-Barriere zurück. Am Mittwoch ging es bis auf das Wochentief bei 13.871 zurück, wo sich die Kurse anschließend jedoch „berappelten“, wie das so schön heißt, und unter Ausbildung eines langen unteren Schattens im Tages(kerzen)chart nach oben abdrehten. Unter dem Strich bedeutet das nichts anderes, als dass der DAX weiterhin in einer rund 500 Punkte breiten Seitwärtsrange Volumen schiebt. Die Kursziele sind dabei schnell umrissen – auf der Oberseite sollte der Index nicht nur zwingend oberhalb von 14.200 aus dem Handel gehen (check, mit dem gestrigen Schlusskurs bei 14.231 erst einmal erfolgt), sondern diesen Ausbruch unbedingt mit weiteren Anstiegen bestätigen beziehungsweise sich anschließend auch über den hartnäckigen Widerstand bei 14.550 schieben, um neue Long-Impulse generieren zu können. Die wiederum könnten dann zu einem Sprung über den Bremsbereich bei 14.819/14.844 hinweg bis an die runde 15.000er-Marke (oder sogar darüber hinaus) führen. Und die Unterseite?
Wieder abwärts?
Die ist, angesichts der bereits beschriebenen Kursrange, ebenso schnell umrissen, denn hier geht der Blick nun zunächst wieder an die vormalige Eindämmungs- und jetzige Haltelinie bei 14.200 Zählern; sollte sich der gestrige Ausbruch/-flug über diese Hürde als Fehlsignal entpuppen, müsste mit einem Rückfall an die runde 14.000er-Schwelle gerechnet werden, die zudem noch von einer knapp darunter verlaufenden Volumenspitze verstärkt wird. Will heißen – bricht der Index an dieser Auffangzone nach unten durch, könnte es ganz schnell wieder in die Gegenrichtung, nämlich abwärts, gehen. Die nächsten Kursziele wären dann jedenfalls am bereits erwähnten Wochentief bei 13.871 und darunter am schon sehr oft erwähnten Vor-Corona-Top bei 13.795 zu finden, bevor es auch schon wieder um die Unterstützung bei 13.600/13.566 gehen würde. Klingt spannend? Bleibt spannend!