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Im Bärenmarkt
Der Krieg in der Ukraine hält an, und während die Energiepreise als unmittelbare Folge in immer neue Höhen katapultiert werden oder der Goldpreis an der 2.000-Dollar-Marke kratzt, stecken die Aktienmärkte in einem für Krisen typischen Bärenmarkt fest. Immerhin hat es in dieser Woche – genau genommen zur Mitte derselben – zu einer ebenfalls typischen Bärenmarkt-Rallye gereicht:
Vom Schlusskurs bei 12.832 am Dienstag ging es tags drauf über 1.000 Punkte nach oben, Kurslücke inklusive. Denn der DAX eröffnete direkt an der Volumenspitze (übrigens die mit dem meisten Volumen seit dem Corona-Crash vor ziemlich genau zwei Jahren) und katapultierte sich bis auf 13.849 Zähler. Schlusskurs gleich Tageshoch, da hätte mehr draus werden können. Wurde aber nicht, schon gestern ging es wieder nach unten. Dabei rutschte der Index zunächst unter die Haltezone bei 13.600 Punkten zurück, konnte aber zumindest die Volumenspitze bei 13.240/13.200 erfolgreich verteidigen. Das frische Jahrestief vom Montag bei 12.439 Punkten sollte man sich jedoch noch merken. Fällt der DAX nämlich erneut unter die runde 13.000er-Barriere ist – die derzeit als erste Haltestelle auf dem Weg (zurück) nach unten genannt werden kann – könnte es schnell zum nächsten Test der massiven Unterstützung im Bereich von 12.400/12.500 und damit zum Test des bisherigen 2022er-Tiefs kommen. Warum?
Volumenspitzen im FokusWeil sich auf diesem Niveau der nächste „Point of Control“ oder kurz „PoC“ im Volumenhistogramm befindet; auf diesem Level kam das meiste Volumen seit dem Ende der Finanzkrise 2009 zustande. Wie genau das im Chart aussieht, können Sie am kommenden Mittwoch (16. März) ab 19.00 Uhr bei meinen sehr geschätzten Kollegen im SG Active Trading Webinar verfolgen. Eine ganze Reihe an Volumenspitzen finden sich übrigens auch auf der Oberseite; die erste gleich an der runden 14.000er-Barriere, die zweite bei 14.550 und zwischen den beiden Zwischentiefs bei 14.819 und 14.844 könnte sich die nächste herausbilden. Für neue Long-Impulse gilt dabei der Satz aus der Vorwoche – nennenswerte Signale kämen frühestens nach einem Re-Break bei 15.000 in den Markt!