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Evotec – Ganz stark, aber…
Stark, stärker, Evotec – wenn es einen Wert gibt, der den Titel „Phönix aus der Asche“ verdient, dann ist das, vor allem mit Blick auf die zurückliegenden zwei Monate, wohl die Evotec-Aktie. Dabei ist es nicht allein die Performance (+36% seit dem Korrekturtief bei 18,14 Euro vom 21. November), sondern auch die Beharrlichkeit, mit der sich die Papiere aus der Talsohle gekämpft haben. Zumal am Freitag bereits der nächste Meilenstein auf der Anzeigetafel aufblitzte:
25 Euro standen da als Tageshoch, damit schoben sich die Scheine erstmals seit dem verheerenden Kursabsturz vom 14. August an die 25er-Barriere heran! Kurzer Rückblick: Damals waren die Notierungen binnen zweier Tage von 25,73 Euro auf 18,92 Euro abgestürzt, nur wenig später ging es sogar bis auf 18,19 Euro hinunter. Was folgte, war eine quälende Seitwärtsphase, in der die Kurse nicht über 21 Euro hinauskamen und dabei eine inverse Flagge ausbildeten. Erst der Tiefpunkt im November brachte die Wende:
Seitdem läuft eine Erholung, die sich sehen lassen kann; nachdem der Ausbruch über die horizontale Eindämmungslinie bei 21 Euro glückte und der Sprung über den Doppelwiderstand bei 22 Euro gelang, ist Evotec endlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beziehungsweise konnte die Scharte vom August ausmerzen. So weit, so bekannt und so erfolgreich. Allerdings wird es jetzt erst richtig spannend. Denn:
Noch ist die Rückeroberung der 25er-Marke (per Tagesschluss) nicht gelungen, und auch der Break an der überaus wichtigen 24er-Schwelle kann noch nicht als bestätigt angesehen werden. Stattdessen sollte, auch im Hinblick auf den schwächeren Start heute Morgen, noch einmal mit einem Test dieses Kurslevels gerechnet werden! Idealerweise federn die Notierungen bei 24 Euro nach oben ab, Stichwort Pullback, und setzen anschließend ihre Rally mit Kurszielen bei 27,29 Euro (2019er-Jahreshoch) bzw. 30-Euro-Barriere als übergeordnete Zielmarke fort. Aber:
Fällt der Aufwärtsschub wieder in sich zusammen und rutschen die Notierungen an der 24er-Marke nach unten ab, müsste mit einem Absacker in Richtung 23er-Haltelinie gerechnet werden. Kommt es noch dicker, könnte der GD200 zusammen mit der 22er-Schwelle noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden. Strenggenommen würde aber sogar ein Test der 21er-Unterstützung ins (bullishe) Bild passen, ohne dass der jüngste Aufwärtstrend brechen würde!
Wer sich daher bei Evotec auf der Long-Seite engagieren möchte, könnte dies beispielsweise mit einem Mini-Future Long mit der WKN: MC510P von Morgan Stanley umsetzen; die Scheine sind aktuell mit 3,27 gehebelt und einer Stop-Loss-Barriere bei 18,85 Euro ausgestattet. Wer sich dagegen auf die Seite der Bären schlagen möchte, könnte dies alternativ mit einem Mini Future Short mit der WKN: MF8MMM, ebenfalls von Morgan Stanley, umsetzen. Diese Scheine verfügen über eine aktuellen Hebelwirkung von 3,3 und eine Stop-Loss-Barriere bei 28,88 Euro.