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Heidelberger Druck – Keine Panik!
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Heidelberger Druck – Keine Panik!

Nachdem alle Augen gestern auf BMW gerichtet waren (die Aktie brach nach Zahlen rund 3% ein), geriet die Abstufung von Heidelberger Druckmaschinen durch die Commerzbank (beinahe) zur Nebensache. „Halten“ statt „Kaufen“ lautet demnach die neueste Empfehlung, und die wurde mit einem dramatischen Kursabsturz quittiert: Minus 7,28% standen am Ende des Tages für Heidelberger Druck zu Buche, der Kurs der Aktie rutschte vom Vortagsschlussstand bei 3,45 Euro auf 3,20 Euro ab. Und auch heute geht es zunächst abwärts, im frühen Handel stand ein Verlust von rund 1,3% (3,15 Euro) auf der Anzeigetafel. Dabei ist die Panik nicht unbedingt gerechtfertigt, wie der Blick auf den Chart zeigt:

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Die Bilanz von Heidelberger Druck kann sich sehen lassen – im Jahr 2017 legten die Papiere bislang (inklusive des gestrigen Handelstages!) 66 Cent bzw. 26,14% zu, seit dem Jahrestief bei 2,23 Euro am 16. März sattelte die Aktie sogar 43,02% auf. In der Spitze kletterte Heidelberger Druck sogar bis auf 3,62 Euro, das Jahreshoch wurde am 05. Oktober markiert. Dabei notieren die Papiere in einem langfristigen Aufwärtstrend, der mit dem Tief vom 09. Februar 2016 bei 1,59 Euro seinen Anfang nahm. Und der durch den gestrigen Rücksetzer auch nicht in Gefahr geriet. Denn:

Nach unten ist die Aktie gut abgesichert; eng würde es für Heidelberger Druck erst, wenn die Kurse unter die 3-Euro-Marke rutschen. Dort bilden die Sommer-Tops um 2,95 Euro herum eine massive Unterstützung aus, an der die Notierungen nach oben abfedern sollten. Sobald die Papiere allerdings unter die Volumenkante bei 2,90 Euro fallen, wird es brenzlig, denn dann droht ein Test der 2,80er-Barriere und damit ein Dip an die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 2,78 Euro verläuft.

Chart Heidelberger Druck
Chart Heidelberger Druck

Turbo Long
Wkn:xxxyyy
KO-Level:zzzxxx
Geld/Brief:12,25€/12,26€
Auf der Oberseite sind die Kursziele ähnlich klar abgesteckt – zuerst sollte die 10-Euro-Kurslücke geschlossen werden, die gestern in den Chart gerissen wurde. Dafür müsste zunächst der Widerstand bei 3,30/3,34 Euro geknackt werden (untere Kante des Gaps), bevor es zügig zurück auf 3,45 Euro gehen könnte. Dort gilt es dann, eine kleine Volumenspitze zu überwinden, um noch einmal Kurs auf die 3,50er-Marke nehmen zu können. Exakt da liegt übrigens auch das neue/alte Kursziel der Commerzbank, macht ein aktuelles Aufwärtspotenzial von rund 11%. Wer dieses Kurspotenzial für einen spekulativen Long-Trade nutzen möchte, kann das beispielsweise mit dem Open End Turbo SE7X79 der Société Générale tun.

Und wer noch auf den Seasonal Chart wartet – der kommt jetzt, und gibt zudem Rückenwind für die tendenziell bullishe Bewertung, denn im Schnitt legt Heidelberger Druck vom 16. November bis zum 29. Dezember noch einmal +6,49% zu.

Heidelberger Druck Seasonal Chart
Heidelberger Druck Seasonal Chart
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