• Posted

Bayer – Eine Nummer zu groß?

Sagen wir mal so – beim Blick auf den Chart könnte der/die ein(e) oder andere vielleicht schon auf die Idee kommen, dass sich die altehrwürdige Bayer AG bei der Übernahme des Saatgut- und Pestizidriesen Monsanto irgendwie ein wenig übernommen haben könnte. Das liegt nicht nur am exorbitanten Kaufpreis in Höhe von rund 63 Milliarden US-Dollar (zum Vergleich: im Jahr 2017 erzielte Bayer einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro). Oder der Tatsache, dass die Leverkusener für die Freigabe durch die Kartellbehörden – unter anderem das US-Justizministerium – deutlich größere Geschäftsteile verkaufen muss, als ursprünglich geplant. Nein, es nagt auch die nötige Kapitalerhöhung an den Kursen. Rund 6 Milliarden Euro will Bayer über die Ausgabe neuer Stückaktien einsammeln, rund 74,6 Millionen neue Anteilsscheine sollen dafür ausgegeben werden. Das drückt den Preis:

Und zwar aktuell deutlich unter die 100-Euro-Marke, die doch gerade erst wieder überwunden werden konnte. Damit sind die Papiere zum zweiten Mal hintereinander am GD200 (104,69 Euro) nach unten abgeprallt, womit einerseits eine Art windschiefes Doppeltop im Chart entstanden ist, andererseits aber vor allem frische Kaufsignale weiterhin ausbleiben. Stattdessen muss mit einem weiteren Test der bereits erwähnten Hunderter-Schwelle gerechnet werden; geht der schief, droht eine Strafrunde, die bis an das markante Mai-Zwischentief im Bereich von 98 Euro führen könnte. Etwas tiefer wartet – neben der Oktober-Abwärtstrendgerade – zudem die offene Kurslücke aus dem April, die erst bei 94,25 Euro geschlossen wäre. Die nächsten Unterstützungen wären dann – und das der Vollständigkeit halber – bei 92 bzw. 90 Euro zu finden, wobei auf diesem Niveau ein Ausflug bis ans 2018er-Jahrestief bei 88,81 Euro nicht überraschen würde.

Gelingt indes die Wende, indem sich Bayer an der 100er-Barriere fangen und nach oben abdrücken kann, geht das Spiel von vorne los – zuerst sollte die 200-Tage-Linie einkassiert werden, um im Anschluss die beiden Spitzen bei 104,64 bzw. 105,42 Euro zu überbieten. Danach wäre dann ein Angriff auf das bisherige Jahreshoch bei 110,22 Euro möglich. Zu blöd nur, dass sich das Fenster für die Bullen aus saisonaler Sicht allmählich schließt – zwischen dem 21. Juni und dem 07. Juli legt Bayer im Schnitt zwar noch einmal rund 3,1% zu, danach folgt jedoch die trendstärkste Short-Phase des Jahres, die bis zum 18. September andauert und ein durchschnittliches Minus von 6,6% mit sich bringt.

Seasonal Chart Bayer
Seasonal Chart Bayer

Wer sich dennoch für den Turnaround in Stellung bringen möchte, könnte dies beispielsweise mit dem Mini Future Long WKN: SC9MYK der Société Générale tun; der Schein verfügt über einen momentanen Hebel von 3,94 und eine Stopp-Loss-Schwelle bei 78,46 Euro. Wer dagegen auf fallende Kurse spekulieren will, wäre mit dem Endlos Turbo Short WKN: SC3WX3 der Société Générale gut ausgerüstet. Dieser Schein ist mit 3,98 gehebelt und verfügt über eine Knock-Out-Barriere bei 123,90 Euro.

Melden Sie sich jetzt für den Market Mover an - 100% kostenfrei, topaktuell und jederzeit abbestellbar.

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels eventuell investiert. Es liegt möglicherweise ein Interessenskonflikt vor. In der Regel finden Sie im Artikel selbst einen Hinweis darauf, falls dem so ist. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

Disclaimer: Der Inhalt der Webseite ist nicht als Angebot zum Erwerb der hier oder auf weiterführenden Webseiten beschriebenen Produkte zu verstehen. Die auf der Webseite angezeigten Inhalte sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Die zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung zum Erwerb der beschriebenen Produkte dar. Die Informationen zur Wertentwicklung in der Vergangenheit bieten keine Gewähr für zukünftige Erträge. Aussagen die Zukunft betreffend sind immer risikobehaftet. Die Inhalte unserer Seiten erstellten wir mit größter Sorgfalt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit Aktualität und Angemessenheit der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach § 8 bis § 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung von Prime Quants wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Wir behalten uns das Recht vor jederzeit die Webseite teilweise oder vollständig zu verändern, den Betrieb einzuschränken oder zu beenden. Das Recht diese Bedingungen jederzeit zu ändern oder zu ergänzen wird von den Betreibern vorbehalten. Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Eine Vervielfältigung der Seiten oder ihrer Inhalte bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urhebers. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen. Detaillierte Informationen können Sie hier einsehen: Disclaimer