Heute starten wir mit einem Thema, an dem in dieser Woche definitiv kein Vorbeikommen war. Vorhang also auf für „Die glorreichen Sieben“ – das ist eigentlich der (deutsche) Titel eines US-amerikanischen Western aus dem Jahr 1960, der wiederum stark an dem japanischen Filmklassiker „Die sieben Samurai“ angelehnt ist. Einmal um die ganze Welt und 63 Jahre später werden mit den glorreichen Sieben – auch Big oder Magnificent Seven genannt – jene sieben Tech-Titel bezeichnet, die im (Technologie-)Index Nasdaq 100 einen Anteil von rund 50% und im (breiter gefassten) S&P 500 immerhin etwa einem Viertel ausmachen. Namentlich sind dies (in alphabetischer Reihenfolge): Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Das „Problem“:

Weniger ist mehr

Der größte Teil der diesjährigen Börsen-Rallye – seit Jahresbeginn hat der Nasdaq 100 41% zugelegt, im S&P 500 steht ein Plus von 18% zu Buche – ist auf die Performance der glorreichen Sieben zurückzuführen. Die in diesem Jahr zudem einen richtigen Lauf haben – von +30% (Alphabet) reicht die Spanne bis zu einem Wahnsinnsgewinn von knapp 200% bei Nvidia. Dass dieser Umstand den Betreibern der Technologiebörse Nasdaq ein wenig Kopfzerbrechen bereiten könnte, liegt daher auf der Hand – ebenso wie die (naheliegende) Lösung, die hohe Gewichtung der Big Seven künftig (= ab Montag) auf einen maximalen Anteil von 38,5% zu begrenzen. Dem DAX dürften derlei Überlegungen dagegen schnuppe sein, denn der läuft auch ohne große Namen:

Rund um 16.000

Die aktuelle 2023er-Bilanz kann sich mit rund 16% durchaus sehen lassen, auch wenn in dieser Woche – anders als noch in der vorangegangenen – keine nennenswerten neuen Impulse zu verzeichnen waren. Immerhin, für ein frisches Juli-Hoch bei 16.241 hat es am Mittwoch gereicht, und mit einem Schlusskurs von 16.210 hat der deutsche Leitindex keinen weiten Weg mehr bis zu den nächsten Widerständen bei 16.290, 16.332/16.336 und 16.427 Punkten. Auf der Unterseite steht dagegen weiterhin die Auffangzone bei 16.030/16.000 im Fokus, die in dieser Woche bereits mehrfach auf den Prüfstand gestellt wurde. Die nächsten Unterstützungen wären dann im Bereich von 15.900 und/oder 15.800 zu finden.

{loadmoduleid 113}