„Andrà tutto bene“, mit dieser Parole machen sich unsere italienischen Freunde*innen in diesen Tagen Mut. Und es ist ihnen, die vom Coronavirus so besonders schwer getroffen sind, zu wünschen, dass tatsächlich alles wieder gut wird. Wobei die Frage gestellt werden kann, was dieses „alles“ eigentlich umfasst. Das ist allerdings nicht unsere Aufgabe hier und heute, da beschränken wir uns wie gehabt auf die Analyse dessen, was an den Börsen in dieser Woche so vor sich gegangen ist. Das war, wie nicht anders zu erwarten, einiges gewesen. Und – auch das überrascht nicht wirklich angesichts der Krise, in der sich die Welt gerade befindet – es war auch vieles alles andere als gut. Im Detail:

Alarm! (Die aktuelle Lage machte eine Verlängerung dieser Zwischenüberschrift unumgänglich!)

18.922 Punkte markieren das aktuelle Wochen-, Monats-, Jahres- und Crash-Tief im Dow Jones, markiert am Mittwochabend unserer Zeit. Zuletzt stand der US-Leitindex im November 2016 auf diesem Niveau, damals wurde in den USA ein neuer Präsident gewählt, sein Name: Donald Trump. Der würde in diesem November gerne wiedergewählt werden, weshalb die Regierung in Washington großzügige Hilfsmaßnahmen inklusive „Helikoptergeld“ für alle versprochen hat. Denn das Coronavirus ist endgültig auch in den USA angekommen, was die Unsicherheiten an den Märkten noch einmal verstärkt. Da half auch die völlig überraschende neuerliche Leitzinssenkung der Fed nicht, ganz im Gegenteil:

Vier Buchstaben, ein Erfolg?

Ist es auch, zumal der Weg nach oben jetzt immer länger und schwieriger wird. Grob können da die Tausendermarken als Etappenziele herhalten; 9.000, die heute früh in der Gegenbewegung gerade zurückerobert wurden, 10.000, 11.000 – erst darüber, genauer oberhalb von 11.500 und damit nach einer erfolgreichen Schließung der Kurslücke vom 9. März, könnte von einer Stabilisierung gesprochen werden! Ob das PEPP der EZB, das „Pandemic Emergency Purchasing Programme“ im Wert von 750 Milliarden dafür ausreicht, muss sich zeigen. Weit wichtiger ist jetzt ohnehin etwas ganz anderes: Bitte, bleiben Sie gesund! Und noch eine Bitte, auch und gerade aus Solidarität mit all denen, die jetzt in der Krise für uns alle da sind und dieses Land am Laufen halten: Bitte, bleiben Sie zuhause!

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