Schau mal einer an – da sind sie ja wieder, die Papiere mit dem Stern! Und ein Fleißsternchen haben sie sich auch verdient, mit der Rückeroberung der wichtigen 50er-Barriere! Die war ja in dem heftigen Rücksetzer vor einer Woche vorübergehend verloren gegangen, womit Daimler eine Art „Strafrunde“ einlegen musste und zwischenzeitlich bis an die 48-Euro-Marke abtauchte. Wobei der Rücksetzer aus charttechnischer Sicht als 1A-Pullback durchgeht:
Und damit die bisherige 2019er-Rallye (wenn man es denn schon als solche bezeichnen möchte, zurückhaltender formuliert ließe sich auch von einer „Erholung“ sprechen) bestätigen bzw. fortsetzen könnte! Dafür sind allerdings noch zwei wesentliche, weil kursrelevante Hürden zu überwinden – zum einen gilt es, die 51er-Schwelle zu überbieten, und zum anderen müssen die Notierungen im Anschluss über das bisherige Jahreshoch bei 53,28 Euro, um direkt darüber auch das Dezemberhoch bei 53,49 Euro, das November-Top bei 54,82 Euro, den GD200 bei 55,11 Euro und, nicht zu vergessen, das Oktoberhoch bei 57,09 Euro in Angriff nehmen zu können. So weit, so bullish, aber was sagt eigentlich die Unterseite dazu?
Nichts Neues, wenn Sie so wollen, denn da fungiert die 50er-Marke nun wieder als erste und vielleicht wichtigste Haltelinie, bevor eine Etage tiefer die (ebenfalls nicht zu unterschätzende) 48er-Haltezone für den nächsten TestSchrägstrichPullback zur Verfügung stünde. Wie schon in den Vorwochen, gilt jedoch die Maxime: Viel tiefer sollte es nicht mehr zurückgehen, da sonst ein Dip down ans Jahrestief bei 44,51 Euro nicht ausgeschlossen werden könnte. Sow weit, so bekannt, gut, dass es mit dem Seasonal Chart jetzt noch einmal richtig aufregend wird:

Der sieht ab Ende Februar nämlich eine ganz starke Trendphase kommen, die bis Ende März anhält und dabei immerhin rund 4,9% Gewinn erwarten lässt – durchschnittlich, versteht sich. Wer daher – übrigens so wie wir, denn wir sind schon am 23. Januar in unserem Trading-Service pqTradeSetups mit einem Call auf der Long-Seite eingestiegen – auf eine Fortsetzung der 2019er-Aufwärtsbewegung setzen möchte, könnte dies beispielweise mit dem Mini Future Long WKN: ST7U7Q der Société Générale umsetzen; der Schein ist aktuell mit 5,1768 gehebelt, die Knock-Out-Barriere verläuft heute bei 42,590 Euro und damit unterhalb des Jahrestiefs, das sich als mentaler Stopp empfiehlt. Wer dagegen auf den nächsten Abwärtsschub spekulieren möchten, könnte sich unter anderem mit dem Endlos Turbo Short WKN: ST2XSZ auf die Lauer legen; dieser Schein ist mit einem aktuellen Hebel von 4,8327 ausgestattet, die Knock-Out-Barriere liegt heute bei 60,6456 Euro, weshalb als mentaler Stopp beispielsweise die 60er-Marke genutzt werden könnte.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler