Liebe Leserinnen und Leser, die nachfolgende Aktie ist für Anleger mit Nerven unter Drahtseilstärke nicht geeignet! Oder, anders formuliert: Nix für schwache Nerven! Zumindest nicht in der aktuellen Phase, die mit teils erheblichen Kursschwankungen einhergeht. Ein Beispiel gefällig? Erst gestern krachten die Papiere -6% in die Tiefe – und damit erneut unter die 20er-Marke, unter das markante Dezember-Zwischentief und… naja, deutlich abwärts eben. Was allerdings den Chart wieder richtig spannend macht:

Denn die Aktie ist jetzt erneut punktgenau an einer gedachten horizontalen Haltelinie gelandet, die seit August vergangenen Jahres immer wieder mal eine (tragende) Rolle spielte. Was auch diesmal der Fall sein könnte – gelingt es den Kursen nämlich, direkt nach oben abzufedern (wonach es im Augenblick aussieht) und dabei die Hürden bei 19,82, 20,50 und 21,82 Euro zurückzuerobern (falls Sie sich gerade fragen, wo diese Zahlen herkommen: es handelt sich hierbei um das 2017er-November-Top, das 2018er-November-Zwischenhoch sowie das Dezember-Top), stünde einem Ausflug an das 2018er-Jahreshoch bei 23,36 nichts mehr im Weg.

Der gestrige Handelstag hat jedoch gezeigt, dass die Abwärtsrisiken weiterhin erheblich sind; dies dürfte sich noch verschärfen, sollten die Papiere unter die 18,50er-Marke rutschen und/oder auch die 18er-Barriere aufgeben. Dann nämlich müsste aus charttechnischer Sicht mit dem nächsten Rücksetzer in Richtung 17,30 Euro gerechnet werden, wobei nur ganz knapp darunter (17,24 Euro) auch die 200-Tage-Linie verläuft. Ein (Abwärts-)Trendwechsel hätte durchaus das Zeug, weitere Short-Impulse auszulösen, die eine Ausweitung der Verkäufe bis 16,90/16,70, 16 bzw. 15 Euro zur Folge haben könnten. Und wenn wir schon beim maximalen Konjunktiv sind…

Seasonal Chart Evotec
Seasonal Chart Evotec

… darf der Blick auf den Seasonal Chart nicht fehlen. Zumal der – das dürfte das Bullenlager freuen – für die kommenden knapp zwei Monate auch positive Resultate in Aussicht stellt – noch bis zum 07. März notiert Evotec schließlich aus statistischer Sicht im stärksten Long-Trend des Jahres, durchschnittliche +13,3% Gewinn inklusive. Wer sich dementsprechend auf der Long-Seite positionieren möchte, könnte dies beispielsweise mit dem Mini Future Long WKN: GM4BF4 von Goldman Sachs umsetzen; dieser Schein ist aktuell mit 3,81 gehebelt, die Knock-Out-Barriere verläuft heute bei 15,2045 Euro, während der Basispreis bei 14,3703 Euro zu finden ist. Für die Short-Seite wäre dagegen der Mini Future Short WKN: GM5ZN0, ebenfalls von Goldman Sachs eine mögliche Alternative. Dieser Schein ist mit einem aktuellen Hebel von 3,86 ausgerüstet, die Knock-Out-Barriere liegt heute bei 22,7099 Euro, der Basispreis hingegen bei 24,1076 Euro.