Genau?! Was ist da eigentlich bei Wirecard los? Der Kursgewinner 2018 – kein DAX-Wert konnte eine höhere Performance erzielen – macht im neuen Börsenjahr 2019 schon ordentlich Rabatz. Was sich in einem zwischenzeitlichen Plus von über 9,2% seit Jahresbeginn und einem Anschlagen an der 145er-Marke äußerte. Oder sollten wir besser Abklatschen sagen, denn von besagter 145er-Schwelle ging es auch direkt wieder nach unten. Und zwar in einen Kursbereich, der alles andere als unterschätzt werden sollte:

Rund um 140 Euro findet sich aktuell nämlich eine Eindämmungslinie, die den Notierungen zuletzt immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Beziehungsweise den nachhaltigen Ausbruch nach oben verhinderte. Das war im Juni/Juli vergangenen Jahres noch genau anders herum, da fungierte das Niveau um 140 Euro noch als wichtige Unterstützung. Übrigens zusammen mit der 130er-Barriere, aber zu der kommen wir gleich noch. Zunächst bleiben wir bei der Oberseite, und da gilt ganz klar:

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Die nächsten Widerstände, die Wirecard jetzt ohne Wenn und Aber aus dem Weg räumen müsste, sind bei 140, 145 und 147,84 Euro zu finden. Dort verläuft aktuell die 200-Tage-Linie, und deren Rückeroberung könnte genau das Aufwärtspotenzial freisetzen, das für den Sprung über den 150er-Bremsbereich zwingend benötigt werden wird. Von dort sollte es dann – idealerweise möglichst zügig – bis an die 160er-Barriere gehen, die wir uns als nächstes Kursziel auf den Zettel schreiben können.

Nach unten geht der Blick dagegen direkt zur bereits erwähnten 130er-Schwelle. Die spielte im Mai und Juni 2018 schon einmal eine – im wahrsten Sinne des Wortes – tragende Rolle, und genau die kommt der Haltelinie auch jetzt wieder zu. Sollten die Papiere an dieser Unterstützung nämlich nach unten abschmieren und dabei zugleich die Korrekturtiefs rund um die 125er-Marke unterbieten, wäre ein neuerlicher Ausverkauf bis 120 und/oder 110 Euro (hier verlaufen die die 2018er-Januar- bzw. April-Tops) nicht auszuschließen. Und was sagt der Seasonal Chart zu alledem?

Seasonal Chart Wirecard
Seasonal Chart Wirecard

Der legt sich fest – schließlich notiert Wirecard seit dem Jahreswechsel in stärksten Long-Trendphase des Jahres. Die dauert statistisch bis zum 12. Mai und bringt durchschnittliche Gewinne in Höhe von 20,7% mit sich. Wer sich dementsprechend für den möglichen Kursausbruch inklusive Trendwechsel in Stellung bringen möchte, könnte dies beispielsweise mit dem Open End Turbo Bull WKN: CQ6LJE der Citi umsetzen; dieser Schein läuft, Nomen est Omen, endlos und ist aktuell mit 4,63 gehebelt, die Knock-Out-Barriere ist identisch mit dem Basispreis und heute bei 108,5194 Euro und damit knapp unterhalb der 110er-Schwelle zu finden. Für alle, die sich stattdessen dem Bärenlager anschließen möchten, könnte sich der Mini Short WKN: CP2QKZ als Alternative anbieten; der Schein läuft ebenfalls endlos, allerdings liegt die Knock-Out-Barriere hier bei 161,48 Euro, während der Basispreis heute bei 171,3606 Euro zu finden ist. Der Hebel beträgt aktuell 4,06.