Mit einem aktuellen Plus von 1,5% setzt E.ON die kurzfristige Aufwärtsbewegung fort und schafft damit die Umkehr von den Kursverlusten der letzten Woche. Wenn die Gewinne heute Abend über die Ziellinie gerettet werden können, sieht es gut für eine Erholung aus. Allerdings dürfte die etwas wacklig ausfallen, da die Aktie auch in den letzten Monaten immer wieder mal stark schwankte.

Am vergangenen Freitag drehte die Aktie knapp unterhalb des Juni-Tiefs nach oben ab. Diese Unterstützung um 8,80 Euro hat schon mehrfach im April und März 2018 funktioniert. Und zwar nicht nur als Haltezone, sondern auch als Sprungbrett: Kann die Aktie jetzt auch noch über 9,11 Euro aus dem Handel gehen, wäre der formale Wechsel in den Aufwärtstrend geglückt. Für weitere Kursgewinne stünde dann ein kleiner Widerstand bei 9,25 Euro auf dem Programm. Gelingt es, den zu überwinden, dürften die Notierungen problemlos auf 9,50 Euro klettern. Hier wäre dann der Übergang in den Seitwärtskorridor von Anfang Juli bis Mitte August zwischen 9,50 und 9,75 Euro anhängig. Darüber hinaus sind die Höchststände aus dem November 2017 als Zielzone zu nennen. Bei 10,41 Euro Schlusskurs waren hier die Notierungen in der Vergangenheit an ihre Grenzen geraten. Allerdings sollten zuvor schon 10,00 Euro als starker Widerstand betrachtet werden, da sich die Notierungen hier innerhalb der letzten drei Jahre nie ernsthaft und längerfristig absetzen konnten.

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Sofern sich die aktuelle Aufwärtsbewegung jedoch als Strohfeuer herausstellt und die Aktie wieder wieder nach unten abdreht, ist der bereits erwähnte Bereich um 8,80 Euro die erste Unterstützung. Weiter nachgebende Kurse erhalten zunächst bei 8,50 Euro und weiter unten bei 8,00 Euro wieder Rückendeckung. Die saisonale Betrachtung würde ein derartiges Szenario unterstützen. E.ON verliert aus dieser Sicht nämlich regelmäßig im September bis zum letzten Drittel des Monats gut 4% und kann dann bis zum Monatsschluss die Hälfte der Kursverluste wieder gutmachen.

Wer sich jetzt auf der Long-Seite positionieren möchte, könnte dies beispielsweise mit einem Mini Future Long WKN: SE7A81 der Société Générale in Stellung bringen; der Schein ist mit 2,51 gehebelt und mit einem Stopp-Loss bei 5,76 Euro ausgestattet. Für alle, die nicht an eine Wende glauben, bietet sich dagegen exemplarisch der Mini Future Short WKN: SC7HTD an; dieser Schein verfügt über einen Hebel von 2,04, der Stopp-Loss liegt bei 12,90 Euro.

Seasonal Chart E.ON
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