Während der DAX am Montag im Minus notiert und mit -0,30 Prozent relativ seicht in die neue Handelswoche (und damit in den September) startet, sieht es bei Continental ganz anders aus. Ein knappes Prozent abwärts (= drei Mal so viel wie der DAX) heißt es aktuell beim Autozulieferer und das befördert die Aktie auf 156,45 Euro. Damit setzt das Papier heute einen für die Aktionäre sehr schmerzhaften Trend fort.

„Aus charttechnischer Sicht sind nach oben alle Tore offen. Und nach unten ist ein engmaschiges Netz gespannt…“. Gerne würde ich dieses Zitat von Birgit Klein aus deren Wirecard-Analyse hier anbringen, aber leider passt das so gar nicht zur Aktie von Continental. Denn seit mittlerweile acht Monaten geht es für die Notierungen von Continental abwärts. Von der Spitze im Januar bei 251,30 Euro ging es im Tief bis auf 153,35 Euro. Das heutige Zwischentief von 156,25 Euro ist davon nur noch marginal entfernt. Der Fall der Aktie läuft insbesondere seit Juni sehr schnell ab. Zwei größere Schübe haben die Kurse erst aus dem Bereich um 220 Euro runter auf etwa 193 Euro und beim zweiten Impuls auf das aktuelle Niveau um 155 Euro südwärts geschickt. Damit sind die Ziele für optimistische Aufwärtsszenarien abgesteckt – 193 und 220 Euro, langfristig stünde noch das Januarhoch bei 251,30 Euro als Marke auf den Zetteln.

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Niedriger als im Moment ist Continental zuletzt in 2014 bewertet gewesen. Damals fiel das Papier relativ ruppig von knapp 165 Euro auf ungefähr 140 Euro. Dieser Bereich gilt jetzt auch als Unterstützung. Sucht man in noch tieferen Regionen nach Unterstützungen, wird man erst bei 117 Euro fündig. Dort (2013!) hatte die Aktie von Continental das nächste das nächste markante Tief ausgebildet.

Continental musste bereits die zweite Gewinnwarnung in diesem Jahr veröffentlichen – es sieht vielleicht auch deswegen für die weitere Kursentwicklung nicht so rosig aus. Wer daher weiter fallende Kurse erwartet, kann das mit dem Turbo Short der Société Générale (WKN: ST2GT2) in seinem Depot abbilden. Der Schein verfügt über einen Hebel von 2 und löst den Stopp-Loss erst bei 234 Euro aus. Vertreter des optimistischen Szenarios können ihrer Einschätzung dagegen mit dem Endlos Turbo Long (WKN:ST4MDZ), ebenfalls aus dem Hause Société Générale, Ausdruck verleihen.