Evotec
Quelle: Pixabay

Es gibt gleich mehrere gute Nachrichten zum Biotechunternehmen Evotec. Da wäre zum Beispiel die Umsatzsteigerung um 57% im Vergleich zum Vorjahr. Der bereinigte Gewinn (Ebitda; Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg gar um 60% an. Damit wurden die Erwartungen gleich doppelt übertroffen, nämlich sowohl die der Verantwortlichen als auch die der Analysten. Positiv fällt zudem die Prognose für 2018 aus, und im Chart ist die Aktie am Montag wieder über die langfristige Durchschnittslinie (15,26 Euro) geklettert. Damit zeigen die Trendpfeile – trotz des heutigen frühmorgendlichen Rücksetzers – klar nach oben:

Mit dem Sprung über die 16-Euro-Marke (die wir uns an dieser Stelle schon mal für später merken) konnte Evotec die bullishe Auflösung der Flaggenformation* bestätigen und die (charttechnischen) Voraussetzungen für weitere Kursgewinne schaffen. Die haben wir zwar in unserer bislang letzten Analyse vor genau einer Woche schon mal aufgezählt, wiederholen uns aber gerne: Das nächste Ziel ist jetzt am bisherigen 2018er-Top bei 16,92 Euro zu finden, wobei ein Ausbruch über die bereits mehrfach beschriebene horizontale Eindämmungslinie im Bereich von 17 Euro zusätzliches Aufwärtspotenzial bis an die Schiebezone rund um die 19-Euro-Marke bzw. bis zum November-Zwischenhoch bei 19,82 Euro freisetzen könnte. Sobald diese Chartmarke geknackt ist, rückt sofort das alte 2017er-Top bei 22,50 Euro als Kursziel in den Fokus. Klingt gut und ist es auch, allerdings wollen wir der Vollständigkeit halber selbstverständlich auch einen Blick auf die Unterseite werfen:

Auch da hat sich im Großen und Ganzen nicht allzu viel verändert – als erster Orientierungspunkt dient die 16-Euro-Marke, denn bei Kursen unterhalb dieser Schwelle (wichtig: per Tagesschluss!) wäre der bullishe Ausbruch aus der Flagge* erst einmal wieder hinfällig. Richtig ungemütlich könnte es jedoch frühestens bei einem Rückfall unter die 15er-Marke werden, denn darunter lauert bekanntlich unverändert das offene Gap vom Monatsanfang. Dessen untere Kante befindet sich bei 14,30 Euro, weshalb man diesen Bereich als Haltestelle auf dem Zettel haben sollte. Die weitaus wichtigere Unterstützung verläuft jedoch an der 14-Euro-Marke, denn hier bilden die Schiebezone und die Dezember-Aufwärtstrendgerade einen massive Haltezone aus.

Für unseren Long-Trade WKN: SC8A83, den wir vergangene Woche in unserem kostenfreien Trading-Service Market Mover etabliert haben, ergibt sich aus der aktuellen Chartsituation deshalb kein Handlungsbedarf, wir behalten sowohl unseren mentalen Stop bei 13,75 Euro, als auch unser erstes Kurziel im Bereich von 19,82 Euro bei.

*Mit dem Test der 15-Euro-Marke am vergangenen Freitag wurde aus dem Wimpel der Vorwoche wieder ein Flaggenmuster, weshalb wir das Kind heute auch bei diesem Namen nennen.