vor genau einer Woche stand exakt hier geschrieben: das Schöne an der Börse ist: es ist alles möglich, auch das Gegenteil! Und was soll ich Ihnen heute sagen – stimmt! Absolut richtig! Für den DAX ging es deshalb beispielsweise in dieser Handelswoche auf ein neues Allzeithoch. Oder besser gleich mehrere, um ganz genau zu sein. Was die kürzlich aus der Taufe gehobene Theorie meiner verehrten Kollegin Klein auch ad absurdum führt, aber dafür hat sie am Mittwoch zusammen mit dem ebenfalls geschätzten Kollegen Hoffmann ein tolles Webinar im Rahmen der SG Active Trading-Webinarreihe abgeliefert, das Sie sich hier gerne noch einmal anschauen können. Absolut lohnenswert ist jetzt aber auch der Blick auf den deutschen Leitindex, denn der hätte gerade beste Chancen auf den ganz großen Durchbruch. Zumindest aus charttechnischer Sicht:

{module 2310}

Der Weg ist frei!

Schließlich hat der DAX nicht nur ein, sondern gleich mehrere Bestmarken hintereinander markiert und dabei, quasi im Vorübergehen, auch noch die hartnäckige Eindämmungslinie (bestehend aus der oberen Begrenzung des Mai-Aufwärtstrendkanals) überwunden! Das ist deshalb eine Meldung wert, weil damit nun zum einen der Weg bis an die 14.000er-Schwelle frei von weiteren Widerständen ist. Beziehungsweise wäre, wenn es denn jetzt direkt wieder aufwärts geht. Und weil sich gleichzeitig zum anderen aus der großen V-Formation vom Jahreswechsel 2018/19 Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 16.915 Punkte ableiten lässt. Übergeordnet, versteht sich. Wem das kleine V-Muster vom Monatswechsel Januar/Februar schon reicht – bitte sehr, macht immerhin Kurspotenzial bis 14.350 Zähler. Das Momentum ist also – theoretisch zumindest – ganz klar auf Seiten der Bullen zu finden, dennoch darf der Blick auf die Unterseite – allein schon der Vollständigkeit halber – nicht fehlen:

Bloß nicht vorschnell urteilen!

Und der hätte naturgemäß zuallererst zur Mai-Eindämmungs- bzw. aktuell Haltelinie, die zusammen mit dem „alten“ Rekordhoch bei 13.640 eine Doppelunterstützung bildet. Allerdings wurde die mit dem gestrigen Rücksetzer – so schnell kann das gehen – auch direkt erst einmal unterboten, weshalb die Stützkraft beim flüchtigen Hinsehen mit „ungenügend“ bewertet werden kann. Gut, dass wir noch eine ganze Reihe weiterer Haltestellen im Chart vorliegen haben. Denn da geht es in 100er-Schritten nach unten: 13.600, inklusive neu ausgebildeter und damit noch recht kleiner Volumenspitze, 13.500, 13.400. 13.300. Darunter wird es dann schon enger, denn bei 13.250 verläuft eine ausgeprägte Volumenspitze und bei 13.204/13.170 warten die beiden Haltelinien, die von den 2018er-Mai- bzw. Juni-Tops herüberkommen. Oder wir schauen einfach noch einmal ganz genau hin und erkennen, dass der Rücksetzer doch wohl eher ein Pullback gewesen ist, schließlich ging es direkt nach dem Tagestief bei 13.577 – übrigens punktgenau das Januar-Top auf Schlusskursbasis – wieder nach oben – heute Mittag sogar auf die nächste Bestmarke, die nun, zum Redaktionsschluss um exakt 12.24 Uhr, bei 13.789 Punkten zu finden ist… Fortsetzung folgt!