Chart DAX

Es weihnachtet, und zwar sehr! Damit will ich Sie mit der heutigen Market Mover-Ausgabe auch gar nicht lange aufhalten, sondern komme direkt zur Sache. Beziehungsweise zu den Märkten, die in dieser Woche ein zweigeteiltes Bild präsentierten. Während nämlich die üblichen Verdächtigen von der Wall Street erneut auf die nächsten Bestmarken kletterten (was übrigens auch dem deutschen MDAX gelang!), tat sich der DAX ausgesprochen schwer, die Spur zu halten. Dabei war, insbesondere nach den beiden starken Sitzungen vom Freitag und Montag, eigentlich alles bereit, für den vorweihnachtlichen Endspurt auf ein neues Allzeithoch. Doch die Blue Chips zeigten Nerven:

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Ab Dienstag drehte der DAX nämlich nach unten ab – und das, obwohl es tags zuvor noch für ein neues Jahreshoch auf Intraday- (13.426) sowie auf Schlusskursbasis (13.408) gereicht hatte. Doch die Bullen hatten sich anscheinend entweder übernommen oder verausgabt – oder beides. Denn anstelle das bisherige Allzeithoch bei 13.597 Punkten anzusteuern, fielen die Notierungen im Tief (am gestrigen Donnerstag) auf 13.140 Zähler zurück. Damit ist aus charttechnischer Sicht nun plötzlich wieder Vorsicht geboten; rutscht der Index doch noch einmal unter das alte 2018er-Junihoch bei 13.170 Punkten zurück (gestern konnten die Kurse dieses Szenario dank eines mutigen Schlussspurts gerade so abwenden), müsste mit dem nächsten Test der runden 13.000er-Barriere gerechnet werden. Hält die dem Verkaufsdruck wie schon in der Vorwoche gesehen nicht stand, droht eine Ausweitung des Rücksetzers bis 12.927/12.900 bzw. 12.815/12.800. Aber:

Frohes Fest!

Der Blick auf die übrigen Aktienindizes zeigt, dass der DAX mit seiner Abwärtstendenz ziemlich allein dasteht. An der Wall Street klettern Dow Jones & Co munter weiter von einem Rekordhoch zum nächsten. Und auch der MDAX – unser heimlicher Star unter den Börsenbarometern in diesem Jahr – markierte gleich mehrere Bestmarken jenseits der 28.000er-Barriere und verpasste das nächste Allzeithoch gestern nur um wenige Pünktchen. Aus diesem Grund sollte auch der deutsche Leitindex noch nicht vorschnell abgeschrieben werden. Schließlich könnte der jüngste Kursverlauf immer noch als Pullback durchgehen – sofern die Notierungen jetzt die Kurve kriegen und sich nach oben abdrücken! Die nächsten Zielzonen sind jedenfalls klar abgesteckt: nach einem Re-Break bei 13.300 sollte es zügig über 13.400 gehen, um sich anschließend auf ein neues Jahreshoch hocharbeiten zu können. Kursziel dann das berühmt-berüchtigte Allzeithoch vom 23. Januar 2018. Wie wahrscheinlich das ist? Durchaus machbar, denn aktuell fehlen gerade einmal 3% bis zum alten Höchststand! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben ein schönes, friedliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! Der nächste Market Mover erscheint am 03. Januar 2010, bis dahin eine gute Zeit!