Chart DAX

Zugegeben, für eine abschließende Bewertung ist es heute noch etwas verfrüht, schließlich fehlen zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen noch zwei Schlusskurse, bis das tatsächliche Ende des (Börsen-)Monats August feststeht. Eine gewisse Tendenz ist jedoch vorhanden, und die ist eindeutig: Bis jetzt war das nix, mit dem August 2019! Denn da ist, per Tagesschluss vom gestrigen Mittwoch, ein Minus von 4% aufgelaufen; bleibt es dabei, wäre das – hinter dem Mai mit einem Minus von 5% – das zweitschlechteste Ergebnis im laufenden Börsenjahr! Immerhin: Aus statistischer Sicht liegt der Index damit genau auf Kurs, denn im Schnitt geht es für den Index im achten Monat -2,24% zurück. Das gilt allerdings auch für den September, weshalb wir den kommenden Wochen mit einigermaßen gemischten Gefühlen entgegensehen:

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Denn auch für den September weist die Statistik ein durchschnittliches Minus von 2,28% aus, was den Monat zum schwächsten im Jahreskreis macht. Wie gesagt, rein statistisch betrachtet. Da trifft es sich ganz gut, dass vergangene Performances kein Indikator für zukünftige Entwicklungen sind, weshalb wir auch zuerst auf die Oberseite blicken. Die wird seit Wochen von der alten Nackenlinie der übergeordneten SKS-Formation bei 11.869 Punkten abgeriegelt, wobei der hartnäckige Bremsbereich, der die Kurse zuletzt immer wieder (was auch sonst?!) ausbremste, bereits bei 11.823 Zählern beginnt. Das heißt: Erst wenn der nachhaltige Break bei 11.869 gelingt, wäre Platz bis an die 12.000er-Marke, wobei direkt darüber (12.035-12.129) auch gleich das offene Gap vom 2. August geschlossen werden müsste, damit die Notierungen das erste wichtige Kursziel auf dem Weg nach oben, die 12.200er-Barriere, erreichen könnten. Puh, das war ein langer Satz. Aber eben auch ein langer Weg!


GD200 zum Ersten, zum Zweiten…

In Anbetracht der Tatsache, dass diese Market Mover Ausgabe aus Termingründen einen Tag früher als gewohnt erscheint, habe ich kurz überlegt, ob ich der Einfachheit halber nicht auf genau den Text zurückgreifen soll, der vor einer knappen Woche hier stand. Denn aus charttechnischer Sicht hat sich tatsächlich NICHTS geändert – noch immer bildet die 200-Tage-Linie das berühmte „Zünglein an der Waage“. Immer wieder rutscht der DAX unter die Trendlinie zurück und wird genauso oft an der massiven Haltezone zwischen 11.600 und 11.560 Punkten, aufgefangen. Damit gilt es weiterhin, dieses Kursniveau im Auge zu behalten, denn sollten die Blue Chips noch einmal unter dieses Level zurückfallen, muss unverändert mit dem nächsten Test der markanten Haltemarken bei 11.372, 11.300 und/oder 11.266 Zählern gerechnet werden! Sagen wir mal so: Ich würde mich freuen, wenn ich in der kommenden Woche ein paar mehr Neuigkeiten zu vermelden hätte!