Und es hat wieder nicht gereicht: Auch gestern scheiterte der DAX beim Versuch, die runde 11.000er-Schwelle zurückzuerobern. Mit dem Intraday-Top bei 10.989 Punkten schob der Index das bisherige Wochenhoch zwar noch etwas näher an die Barriere heran, für den Sprung über den Widerstand fehlte letztlich aber die Kraft. An der mangelte es auch zur Schlussglocke, denn als Endergebnis verbuchten die Blue Chips einen leichten Kursrückgang von 0,04%. Das bedeutet:
Aus charttechnischer Sicht bleibt die zuletzt angestoßene Erholung intakt, zumal auch die untere Begrenzung des großen 2018er-Abwärtstrendkanals mit dem gestrigen Tagestief bei 10.887 Zählern erfolgreich auf den Prüfstand gestellt werden konnte. Für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung wäre es allerdings an der Zeit, die runde 11.000er-Hürde hinter sich zu lassen und die Schließung des Gaps bei 11.177 in Angriff zu nehmen.
Auf der Unterseite stützt dabei die untere Begrenzung des 2018er-Trendkanals, die zusammen mit der 10.800er-Marke die erste Haltezone bildet. Sollte der Index unter diese Haltestelle abrutschen (was angesichts der schwächeren Vorbörse durchaus passieren könnte), würde sich das Chartbild zunehmend eintrüben, denn dann wäre ein neuerlicher Rutsch in den Bereich um 10.600/10.500 inklusive eines möglichen neuen Jahrestiefs (10.586) nicht auszuschließen.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler