Die erste Dezember-Woche endete für den DAX mit einem Minus von 4,2%, wobei der Freitag mit dem Mini-Verlust von 0,2% auf den ersten Blick noch zu den besseren Tagen zählte. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass die erhoffte Gegenbewegung zwar bis ans Intraday-Top bei 10.927 führte, die zwischenzeitlichen Gewinne aber nicht über die Zeit gebracht werden konnten, sondern komplett wieder abverkauft wurden. Und mehr noch:

Chart DAX

Nachdem die US-Indizes erneut nach unten wegbrachen, geriet auch der DAX ins Rutschen – und krachte nachbörslich auf einen neuen Jahrestiefststand! Die Vorzeichen für die neue Woche sind damit tiefrot; setzt sich der Ausverkauf heute fort, müsste bereits mit einem Test der Haltezone bei 10.600/10.500 gerechnet werden. Finden die Kurse an der Volumenspitze keinen Halt, dürfte sich der freie Fall bis an die 10.200er-Schlüsselhaltezone fortsetzen, an der gleichzeitig das Abwärtspotenzial aus der SKS-Formation ausgeschöpft wäre.

Auf der Oberseite gilt hingegen weiterhin, dass technische Gegenreaktionen zwar möglich sind, die Nachhaltigkeit einer solchen Gegenbewegung allerdings aufgrund der vorherrschenden Abwärtsdynamik mit einem Fragezeichen versehen werden muss. Eine Rückkehr in den 2018er-Abwärtstrendkanal (= Schlusskurs oberhalb von 10.880) wäre da ein guter Anfang, eine Rückeroberung der 11.000er-Marke per Tagesschluss der nächste wichtige Schritt.