Der gestrige Start in den Dezember wurde zum Auftakt nach Maß, denn bereits zum Beginn ging es per Eröffnungsgap direkt über die Volumenkante bei 11.375/11.400 Punkten. In der Spitze kletterten die Notierungen sogar bis auf 11.567, doch vor allzu großer Euphorie muss (nicht nur mit Blick auf die schwache Vorbörse) noch gewarnt werden. Denn:
Nachdem der Kaufrausch gestern Abend jedoch relativ schnell wieder abebbte – wofür auch Break-Even-Verkäufe an der Volumenspitze bei 11.550 verantwortlich sein dürften -, richten sich die Blicke nun wieder auf die Volumenkante bei 11.400/11.375 Punkten. Federn die Kurse dort nach oben ab, wäre dies als klassisches Pullback zu werten, und die tendenziell bullishe Ausrichtung hätte weiterhin Bestand. Fällt der Index hingegen erneut unter dieses Niveau, müsste mit der nächsten Verkaufswelle und Zielen bei 11.257 und 11.200 gerechnet werden.
Auf der Oberseite steht derweil nun der Doppel-Widerstand aus Volumenspitze und unterer Begrenzung des April-Abwärtstrendkanals im Fokus. Gelingt der Break über diesen besonders hartnäckigen Bremsbereich auf Schlusskursbasis, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Jahresendrallye gemacht – im Anschluss hätten die Notierungen nämlich Platz für einen schnellen Sprint an die nächsten Hürden bei 11.690 und 11.727, bevor bei 11.869 Punkten mit der Nackenlinie der großen SKS-Formation ein echtes Pfund auf die Kurse warten würde.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler