Der deutsche Leitindex präsentierte sich zur Wochenmitte zunächst ohne den zündenden Impuls, der die Blue Chips wieder in die Spur bzw. nach oben geschickt hätte. Stattdessen pendelten die Kurse in einer nur 80 Punkte breiten Range seitwärts, sodass am Ende eines verhaltenen Handelstages ein Minus von 0,1% auf der Anzeigetafel stehen blieb. Nachbörslich kam jedoch Bewegung in die Märkte, nachdem Fed-Chef Powell eine mögliche Zinspause andeutete und der Dow Jones daraufhin einen Riesensatz (+2,5%) nach oben machte. Das bedeutet:
Tritt auch der DAX heute das Gaspedal durch, würde erneut die Volumenkante bei 11.375/11.400 in den Fokus rücken. Im Anschluss warten die Volumenspitze bzw. die untere Begrenzung des April-Abwärtstrendkanals im Bereich von 11.550/11.580. Eine Etage darüber gilt es dann, die Chartmarken bei 11.690 und 11.727 zu überbieten, um freie Bahn bis an die Nackenlinie der SKS bei 11.869 Punkten zu haben.
Nach unten sichern dabei jetzt die 11.300er-Marke sowie die untere Begrenzung des August-Abwärtstrendkanals bei 11.190/11.200 das Geschehen ab; sollte der DAX unterhalb dieser markanten Unterstützungen aus dem Handel gehen, müsste eine neuerliche Korrektur in Betracht gezogen werden, die sich – über die Haltelinien bei 11.100/11.078 und 11.051 hinweg – bis ans Jahrestief bzw. die runde 11.000er-Schwelle erstrecken könnte.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler