Am Ende wurde doch noch (fast) alles gut – nach einem durchwachsenen Handelstag, in dessen Verlauf der DAX stark startete (Intraday-Top bei 11.206), dann jedoch im Tief bis auf 11.094 Punkte abrutschte, reichte eine gute Schlussstunde, um dem Index einen Tagesgewinn von 0,5% zu sichern. Das Wochenminus wurde dadurch auf -1,3% eingedämmt, und die Ausgangslage für die letzte Novemberwoche zumindest ein wenig verbessert:
Kann der Index die positiven Tendenzen mit in die neue Woche nehmen (wonach es vorbörslich aussieht), sollte im nächsten Schritt die Rückkehr in den August-Abwärtstrendkanal gelingen, dessen untere Begrenzung aktuell zusammen mit dem Oktober-Zwischentief bei 11.229 das erste Kursziel bildet. Im Anschluss würde die Volumenkante bei 11.375/11.400 in den Fokus rücken, bevor schließlich mit der massiven Barriere aus Volumenspitze und unterer Begrenzung der April-Abwärtstrendgerade im Bereich von 11.550/11.600 eine besonders harte Nuss geknackt werden müsste.
Auf der Unterseite sichert dabei zunächst ein weiteres Korrekturtief aus dem Oktober bei 11.167 die Kurse ab; sollte der DAX diesen Halt verlieren, würde sich zwar noch die Haltezone um 11.100/11.078 zur Unterstützung anbieten. Weiten sich die Verkäufe jedoch aus, dürfte ein Test des alten (11.051) bzw. des neuen Jahrestiefs (11.009) und damit auch der runden 11.000er-Marke kaum auszuschließen sein!
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler