Der Start in die neue Woche fiel gestern wenig dynamisch aus, denn die Kurse kamen von Beginn an nicht richtig in Tritt und sackten bald nach dem Tageshoch bei 11.556 Zählern in den roten Bereich ab. Damit sind die Notierungen auf der Oberseite einmal mehr an der markanten Volumenspitze bei 11.550/11.575 gescheitert, und auch der Rutsch unter die 11.500er-Marke zur Schlussglocke trägt kaum zu einer Verbesserung der charttechnischen Ausgangslage bei. Im Gegenteil:
Sollte der direkte Re-Break dieser Schwelle heute misslingen, müsste zunächst mit weiteren Abgaben gerechnet werden, die den Index bis an die wichtige Haltezone bei 11.400/11.375 drücken könnten. Fallen die Blue Chips dabei unter die Volumenkante und damit erneut aus dem steilen August-Abwärtstrendkanal heraus, würden plötzlich die Korrekturtiefs bei 11.229, 11.167 und 11.078 wieder als Kursziele in den Vordergrund rücken. Für die Oberseite gilt dagegen:
Erst nach einem Schlusskurs oberhalb des Bremsbereichs bei 11.550/11.575 könnte der DAX an die Erholungsbewegung der Vorwoche anknüpfen; im nächsten Schritt sollten dann die Widerstände bei 11.620 bzw. 11.670/11.690 überboten werden, um den nötigen Platz für einen Sprung über die 11.700er-Marke, die untere Begrenzung des April-Abwärtstrendkanals und das März-Tief bei 11.727 Punkten zu schaffen.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler