Der kleine Hoffnungsschimmer vom Dienstag war nicht viel mehr als eine kurze Atempause in der laufenden Korrektur, die gestern in die nächste Runde ging und den DAX tief ins Minus drückte. Dabei wurde das bisherige Jahrestief mit dem neuen Tiefststand bei 11.712 klar unterboten – und der übergeordnete 2018er-Abwärtstrendkanal nach unten durchbrochen. Mit diesen starken bearishen Signalen hat sich das Chartbild noch einmal deutlich verschlechtert:

Chart DAX

Setzt sich der Ausverkauf heute fort – worauf die sehr schwache Vorbörse und die herben Verluste an der Wall Street hindeuten -, könnte auch im regulären Handel direkt die Doppelunterstützung im Bereich von 11.500 Punkten auf den Prüfstand gestellt werden. Sollten die Kurse dort aus dem August-Abwärtstrendkanal nach unten herausfallen, würden sich die Blicke direkt auf die Volumenkante bei 11.370/11.400 stellen. Darunter müsste dann ein Rücksetzer bis 11.000 Punkte einkalkuliert werden.

Nach oben sind die Möglichkeiten dabei aktuell limitiert; ein erstes Lebenszeichen der Bullen wäre der Sprung zurück über 11.750 Zähler – und die Rückkehr in den breiten April-Abwärtstrendkanal. Von neuen Long-Impulsen könnte man jedoch frühestens oberhalb von 12.000 Punkten sprechen, wobei sich diese erst über 12.200/12.220 festigen würden – also dann, wenn der DAX die Juni- und August-Korrekturtiefs zurückerobern würde.