Eigentlich hätte der Tag nach dem Feiertag ein erfolgreicher für den DAX werden können, schließlich hatte die italienische Regierung ihr Entgegenkommen im Haushaltsstreit mit Brüssel signalisiert. Doch der positive Effekt verpuffte schnell – und die Kurse drehten ins Minus, nachdem die Renditen für US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit auf 3,2% und damit auf den höchsten Stand seit 2011 kletterten. Letztlich ging der deutsche Leitindex beim Stand von 12.244 Punkten aus dem Handel, keine allzu guten Voraussetzungen für die heutige Sitzung:

Chart DAX

Nimmt der Verkaufsdruck weiter zu, dürfte die Volumenkante bei 12.220/12.200 bzw. 12.190 wohl weiter ausgiebig auf die Probe gestellt werden; sollte der DAX das Korrekturtief aus der verangenen Woche dabei auf Schlusskursbasis unterbieten, müsste mit einer Ausweitung der laufenden Korrektur bis in den Bereich um 12.135 und 12.104 Punkten gerechnet werden. Rutschen die Notierungen auch unter diese markanten Haltelinien, könnte es sogar noch einmal bis 12.000 Punkte zurückgehen.

Auf der Oberseite gilt es hingegen weiterhin, die 12.300er-Schwelle zurückzuerobern, um sich von dort in Richtung der nächsten Widerstände bei 12.425 und 12.460 abzudrücken. Sobald der Index diese Hürde hinter sich lässt – wobei auch hier auf den Schlusskurs geachtet werden muss -, wäre der Weg frei für einen Angriff auf den GD200 und die Schlüsselstelle bei 12.600 Zählern!