Der Monat September endete im DAX – ebenso wie in den übrigen europäischen Indizes – mit einem herben Kursverlust. Die Pläne der italienischen Regierung, das ohnehin beträchtliche Haushaltsdefizit weiter auszubauen, schockte am Freitag die Märkte und drückte sowohl den deutschen, als auch den europäischen Leitindex Euro STOXX 50 jeweils 1,5% ins Minus. Im Chartbild ist die Delle deutlich zu sehen:

Chart DAX

Mit einer (wenn auch nur hauchdünnen) negativen September-Bilanz ist der DAX wieder unter die 12.300er-Marke gefallen. Setzt sich der Ausverkauf zum Start in den neuen Monat fort, dürfte der Halt bei 12.220/12.200 erneut auf die Probe gestellt werden. Noch am Freitag erwies sich diese Haltezone als stabil, nachdem die Kurse vom Tief bei 12.191 wieder nach oben abdrehen konnten. Rutschen die Notierungen aber unter dieses Niveau, kann ein Test der Unterstützungen bei 12.135/12.104 bzw. 12.000 nicht ausgeschlossen werden.

Auf der Oberseite bremst nun zunächst die 12.300er-Schwelle; erst oberhalb dieser Hürde hätten die Kurse wieder Platz für einen neuerlichen Angriff auf die Widerstände bei 12.425 bzw. 12.460 Punkten. Wichtig zu wissen: frische Long-Impulse kämen frühestens nach einem Ausbruch über das September-Top bei 12.458 Zählern in den Markt, wobei erst ein Break über die Schlüsselstelle bei 12.600 eindeutig bullish zu werten wäre.