Der vergangene Freitag endete im DAX mit dem größten Wochengewinn (+2,5%) seit Anfang März. Dabei zog der Index am Hexensabbat noch einmal alle Register – mit dem Intraday-Top bei 12.458 Punkten kratzten die Blue Chips bereits an den alten März-Tops, mit dem Schlusskurs oberhalb von 12.425 Zählern konnte erneut ein Widerstand per Tagesschluss kassiert werden. Das Momentum liegt also klar auf der Oberseite, auch wenn die Kurse zum Wochenauftakt vorbörslich zunächst etwas leichter tendieren:

Chart DAX

Bleibt der DAX im Aufwärtsmodus, sollte idealerweise auch die Hürde bei 12.460 zur Schlussglocke überboten werden. Darüber hätten die Notierungen anschließend Platz bis an die wichtige 12.600er-Schlüsselstelle, die nun zusammen mit der 200-Tage-Linie bei 12.619 einen doppelten Widerstand bildet, der die Blue Chips vor eine schwierige (aber nicht unlösbare Aufgabe!) stellen dürfte. Oberhalb dieses Bremsbereichs wäre Raum für einen neuerlichen Kursschub, der bis an die Januar-Abwärtstrendgerade bei 12.750 führen könnte.

Auf der Unterseite haben sich die Haltezonen nach der starken Vorwoche nun wie folgt sortiert: Ein erster, kleinerer Rücksetzer sollte (nach der Schließung der Kurslücke vom Freitag) bei 12.325 aufgefangen werden. Eine Etage tiefer stützt die Haltelinie bei 12.300, bevor es noch einmal bis 12.200 bzw. sogar 12.103/12.135 zurückgehen könnte.