Sechs Verlusttage in Folge, ein aufsummiertes Minus von knapp 5% und ein Schlusskurs klar unterhalb der 12.000er-Barriere – die deutschen Blue Chips stehen weiter unter Druck! Mit dem Tagestief bei 11.944 Punkten markierten die Notierungen zudem den niedrigsten Stand seit dem 4. April, womit ein Test des bisherigen 2018er-Tiefs bei 11.727 – aufgestellt am 26. März – nun immer wahrscheinlicher wird. Das Chartbild hat sich jedenfalls mit dem Rutsch unter 12.000 Punkte weiter (und deutlich) eingetrübt:

Chart DAX

Auf dem Weg zum Jahrestief liegen zwar noch eine kleine Volumenkante bei 11.900 sowie eine kleinere Volumenspitze bei 11.830/11.800 Zählern; setzt sich die Korrektur jedoch mit unverminderter Intensität fort, dürften diese Haltelinien wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen. Von größerer Bedeutung ist da das (Jahres-)Tief selbst – geht der Index nämlich unterhalb von 11.727 aus dem Handel, droht eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung bis an die Haltestellen bei 11.600 bzw. 11.375 oder sogar 11.000 Punkte. Für die Oberseite gilt dagegen:

Eine direkte Rückeroberung der 12.000er-Marke wäre zwar ein erster, wichtiger Schritt, von Stabilisierung könnte jedoch frühestens nach einem Sprung über die beiden Bremsbereiche bei 12.104 und 12.200 gesprochen werden. Und das auch nur dann, wenn die Notierungen dort nicht wieder nach unten abdrehen, sondern auch über die nachfolgenden Hürden bei 12.300 und 12.425/12.450 klettern.