Es bleibt dabei – in dieser Woche kommen die deutschen Blue Chips kaum vom Fleck. Das gilt auch für den gestrigen Donnerstag, an dem der DAX – nach drei Gewinntagen in Folge – erstmals wieder mit einem Minus aus dem Handel ging. Allerdings fielen die Abschläge mit 0,16% kaum nennenswert ins Gewicht, weshalb sich keine Veränderungen an der charttechnischen Ausgangslage und den Kurszielen auf Ober- und Unterseite ergeben. Konkret:
Solange sich die Kurse weiterhin über der März-Aufwärtstrendgerade und der 12.300er-Marke bewegen, könnte jederzeit ein Angriff auf den nächsten Widerstand bei 12.425/12.450 starten. Sobald der DAX dieses doppelte Hindernis aus März-Tops und Volumenkante überspringt (Achtung, hier gilt wie immer der Schlusskurs!), würde sich Platz bis an die 12.600er-Schlüsselstelle eröffnen. Mit einem Satz über diesen Bremsbereich könnte der Index dann die Weichen für einen Test des GD200 stellen. Auch auf der Unterseite gelten dieselben Chartmarken:
Hält die gestrige Kursschwäche im DAX heute an, sollten die Notierungen zunächst an der Doppel-Unterstützung aus März-Aufwärtstrendgerade und 12.300er-Marke aufgefangen werden. Brechen die Kurse allerdings an diesem Halt nach unten durch, müsste mit einem neuerlichen Test der beiden Haltestellen bei 12.200 und 12.104 gerechnet werden. Wichtig zu wissen: Direkt darunter wartet noch immer das offene Gap vom 05. April, das erst bei 12.000 Punkten vollständig geschlossen wäre.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler