Der Start in die neue Handelswoche verlief für den DAX eher holprig – über weite Strecken notierten die Blue Chips in der Verlustzone und setzten im Tief bis auf 12.489 Punkte zurück. Zur Schlussglocke näherte sich der Index jedoch wieder seinem Endstand vom Freitag an und ging letztlich mit einem überschaubaren Minus von 0,1% aus einem insgesamt wenig zufriedenstellenden Tag, in dem vor allem thyssenkrupp überzeugen konnte, während Lufthansa und Deutsche Post erneut enttäuschten. Zumindest die charttechnische Ausgangslage bleibt damit unverändert:
Dreh- und Angelpunkt einer möglichen Wiederaufnahme der Erholungsbewegung bleit das Kursniveau um 12.600; erst wenn das Börsenbarometer diese Schlüsselstelle per Tagesschluss überwindet (wonach es vorbörslich aussieht) und sich anschließend weiter nach oben absetzt, könnte mit einem neuerlichen Test der 200-Tage-Linie bei 12.773 Punkten gerechnet werden. Einen Trendwechsel vorausgesetzt, sollte dann die Rückkehr in die November-Schiebezone oberhalb von 12.850 Zählern gelingen, um sich für einen Angriff auf die runde 13.000er-Barriere bereitzuhalten.
Demgegenüber drohen neue Short-Impulse, falls die Kurse unter die Doppel-Unterstützung aus März-Tops und Volumenspitze bei 12.450/12.425 rutschen. In der Folge wäre dann nämlich ein Absacker an die 12.300er-Marke und/oder die untere Begrenzung der Trichterformation bei 12.250 Punkten nicht auszuschließen.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler