Ohne die Unterstützung der Wall Street – die US-Börsen blieben gestern feiertagsbedingt geschlossen – und mit schwachen Vorgaben aus Asien rumpelte der deutsche Leitindex durch eine Sitzung, die in der Spitze zwar mit dem Intraday-Top bei 12.351 Punkten an den Vortagsschlusskurs heranreichte, letztlich aber mit einem Minus von 0,3% endete. Bedingt durch den impulsarmen Handel – die Kursrange betrug lediglich 66 Zähler – hat sich an der charttechnischen Ausgangslage nichts geändert:

Chart DAX

Sollte der Index wieder unter die 12.300er-Marke und die untere Begrenzung der Trichterformation im Bereich von 12.270 abrutschen, müsste mit einer Wiederaufnahme der Korrektur gerechnet werden, die bis an die nächsten Unterstützungen bei 12.200 und/oder 12.104 führen könnte. Verlieren die Notierungen auch dort den Halt, wäre ein Test der runden 12.000er-Barriere nicht auszuschließen, wobei eine Ausweitung der Verkäufe bis an die Haltestellen bei 11.920/11.800 ebenfalls ins bearishe Bild passen würde.

Auf der Oberseite behalten die nächsten Kursziele allerdings ebenfalls ihre Gültigkeit: Sobald sich die Blue Chips von dem Bremsbereich bei 12.350/12.370 nach oben lösen können, wartet mit den März-Tops und der Volumenspitze bei 12.425/12.450 Punkten ein doppelter Widerstand. Gelingt dort der Break, hätten die Kurse sofort Platz bis zur 12.600er-Schlüsselstelle.