Der Start in die neue Woche entpuppte sich als Albtraum für den DAX. Dabei ging es beinahe vom ersten Kurs an in die Tiefe, das früh markierte Tageshoch bei 12.518 Punkten hatte ebenso wenig Bestand, wie die Unterstützungslinien bei 12.450 und 12.300. Mit dem Rutsch unter die untere Begrenzung der großen Trichterformation sind jetzt noch einmal neue Short-Signale ausgelöst worden, die weitere Abgaben möglich machen könnten. Hinzu kommt:

Chart DAX

Indem der Rückfall unter die 12.600er-Schlüsselstelle gestern direkt bestätigt wurde, wurde im Chart eine Art Doppeltop-Formation bearish aufgelöst, die eine Fortsetzung der Korrektur bis an die runde 12.000er-Marke bzw. bis an die darunterliegende Volumenkante an der 11.800er-Schwelle nach sich ziehen könnte. Von dort aus wäre es dann sogar nur noch einen Steinwurf bis zum amtierenden Jahrestief bei 11.727 Zählern, das heute vor genau drei Monaten aufgestellt wurde. Dagegen gilt für die Oberseite:

Sobald der Index wieder in den Rückwärtsgang schaltet, rückt sofort die Doppelunterstützung aus Volumenspitze und den März-Tops rund um die 12.450er-Marke erneut in den Fokus. Um die scharfe Abwärtsbewegung zu beenden, wäre jetzt mehr als nur eine positive Sitzung notwendig. Die Blue Chips müssten in schneller Folge die beiden wichtigen Chartmarken bei 12.300 und 12.425 zurückerobern und anschließend auf Schlusskursbasis (!) über die 12.600er-Marke klettern. Gelingt dann auch noch der Sprung über den langfristigen Durchschnitt, wäre der erste Schritt für eine Wiederaufnahme der Erholungsbewegung gemacht.